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Wetter in Thüringen: Experte sieht „Totalabsturz“ – mit heftigen Konsequenzen für den Freistaat

Es herrscht Sommer-Miese in Thüringen: Das Wetter erklärt den Regenschirm zu unserem treuen Begleiter und die Hoffnung auf Freibad schwindet.

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u00a9 IMAGO/Karina Hessland

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Wer sich in Thüringen auf den Juni gefreut hat, wird aktuell ziemlich enttäuscht vom Wettergott – jegliche Hoffnungen auf Sommer, Sonne und Freibad wurden nämlich durch die ganzen Regenmassen einfach so weggespült.

Jüngste Prognosen des Diplom-Meteorologen Dominik Jung von „wetter.net“ lassen allerdings nicht viel zuversichtlicher auf den Rest des Monats blicken.

Wetter in Thüringen: Chance auf Freibad?

Während die Thüringer am zweiten Juni-Wochenende etwas aufatmen konnten vom niederschlagsreichen Wetter, wird der Montag (10. Juni) wieder regnerisch. Nicht wirklich besser sieht es die darauffolgenden Tage aus: Von Sommer-Feeling fehlt im Freistaat jede Spur und die Temperaturen halten sich erstmal unter 20 Grad. Laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ wird der Monat alles andere als langweilig: „Wird vieles geboten bei diesem sehr wechselhaften Wetter Juni“, erklärt er in einem aktuellen YouTube-Video.

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Sonne tanken ist mit Temperaturen um die 19 Grad dann am Donnerstag (13. Juni) wieder kurzzeitig möglich. Ab Freitag (14. Juni) wird es dann dagegen wieder „durchwachsen“ – immerhin sollen die Temperaturen dann wieder auf knapp über 20 Grad klettern. Sonntags (16. Juni) wird es laut Jung dann besonders spannend: „Freibad-Wetter am kommenden Sonntag? (…) Wir bleiben dran, ob das wirklich so warm werden könnte.“ Immerhin seien es erst einmal nur Prognosen, die an diesem Tag die Chance auf Freibad in Aussicht stellen.

„Ein völlig ausgeglichener Sommer“

Auf was können wir uns allerdings für den restlichen Monat Juni einstellen? Jung macht wenig Hoffnung auf dauerhaften Sonnenschein. Zwar könnten die Temperaturen ab Sonntag (16. Juni) wieder auf über 30 Grad klettern, allerdings gebe es bis zum 19. Juni durchaus Unwetter-Potenzial. „Ruhiges Sommerwetter wäre das so oder so nicht“, resümiert Dominik Jung mit Blick auf das GFS-Modell. Mit 80 bis 120 Litern Regen pro Quadratmeter sieht der Experte einen Wetter-„Totalabsturz“ für den Freistaat. Bei solchen Regenmengen scheinen matschige Felder und hohe Flusspegel wieder vorprogrammiert. Bleibt zu hoffen, dass es nicht wieder zu krasseren Hochwassern kommt.


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Doch: Wann steuern wir endgültig auf den Sommer zu? Mit Blick auf die Langzeit-Sommerprognose stellt Dominik Jung fest: Es wird „ein völlig ausgeglichener Sommer“. Das heißt konkret: Die Sommermonate Juni, Juli und August sind nach der CFS-Prognose „weder deutlich zu warm, noch deutlich zu kalt“. Vor allem im Gegensatz zu den letzten Jahren könne es für die meisten sogar ein vergleichsweise kühler Sommer werden. „Da kann es Hitzewellen geben, dann wieder kühle Phasen und trotzdem kommt ein Sommer raus mit keinerlei Abweichungen“, so der Meteorologe.