Im Zoo Leipzig herrscht dieser Tage eine besondere Stimmung im Löwengehege. Nachdem Bahati in den Tierpark Gera umgezogen ist, zeigt sich ein völlig neues Bild bei den Raubkatzen. Die Pfleger erleben eine Situation, die sie so nicht vorhergesehen haben!
Der Zoo Leipzig ist bekannt für sein erfolgreiches Zuchtprogramm und die artgerechte Haltung verschiedener Tierarten. Besonders die Großkatzen ziehen regelmäßig zahlreiche Besucher an. Doch die Zusammensetzung der Löwengruppe hat sich verändert – mit unerwarteten Konsequenzen! Das kann man bei „Elefant, Tiger & Co. sehen“.
Zoo Leipzig: Bahati ist weg
Erst jüngst verließ der zweijährige Löwenjunge Bahati den Zoo Leipzig. Sein neues Zuhause ist nun in Gera. Damit sind die Löwendamen Kigali und ihre Tochter Malu allein im großzügigen Revier zurückgeblieben. Die weiblichen Raubkatzen haben nun die komplette Anlage für sich. Die Pfleger beobachten gespannt, wie die beiden Löwinnen auf die neue Situation reagieren. Entgegen vieler Erwartungen scheint der Abschied von Bahati den Damen allerdings ziemlich wenig auszumachen.
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Die Löwendamen aus dem Zoo Leipzig zeigen keinerlei Anzeichen von Trauer über den Weggang ihres männlichen Mitbewohners. Pflegerin Janine Bürger berichtet: „Die sind relativ entspannt, muss ich sagen. Die haben auch nicht und nicht gerufen. Deren Herzschmerz ist kleiner als bei uns Pflegern. Ich glaube fast, die genießen jetzt die ungeteilte Aufmerksamkeit, die sie jetzt wieder haben.“
Besondere Beschäftigung für die Raubkatzen
Damit sich die Löwinnen in ihrer neuen Situation wohlfühlen, hat sich das Pflegeteam des Zoo Leipzig etwas Besonderes überlegt. Pflegerin Janine versteckt Fleisch in großen Papprollen, die an Ketten im Außengehege aufgehängt werden. Der Sprecher von „Elefant, Tiger, & Co.“ bezeichnet diese Konstruktion als „Fleisch-Mobilé“.
„Um da auch was Schönes zu entdecken“, erklärt Janine Bürger die Idee hinter der Beschäftigung. Die Pflegerin kennt ihre Schützlinge gut und weiß um ihre Vorlieben: „Malu ist da immer sehr erfindungsfreudig und dankbar, das wird nicht lange dauern, bis das weggenascht wird.“
Zoo Leipzig
Die Prognose der erfahrenen Tierpflegerin bewahrheitete sich prompt. Kaum waren die Leckerbissen aufgehängt, stürmten die beiden Löwen-Damen ins Gehege. In nur drei Minuten teilten Mutter und Tochter die gesamte Beute unter sich auf. Raubkatzen aus dem Zoo Leipzig beweisen damit eindrucksvoll, dass sie auch ohne männliche Gesellschaft bestens zurechtkommen. Den Löwinnen geht es ohne ihren männlichen Mitbewohner blendend – von wegen Liebeskummer!