Der Schock sitzt noch immer tief. Sowohl beim Team vom Zoo Leipzig als auch bei den Fans. Die beiden Gorillas Kio und Kibara sind tot. Sie starben innerhalb kürzester Zeit und unter mysteriösen Umständen.
Was genau zu ihrem Ableben geführt hat, weiß derzeit noch niemand. Am Mittwoch (9. April) lagen aber erste Untersuchungsergebnisse vor, die einen wichtigen Hinweis geben könnten. Was genau die Fachleute im Zoo Leipzig herausgefunden haben, liest du hier.
Zoo Leipzig: Erste Untersuchungsergebnisse
Es sind tragische Vorfälle, die einen langen Schatten auf die Frühlingssaison im sächsischen Tierpark werfen. Am 26. März verkündete der Zoo Leipzig, dass der Gorillabulle Kio in seinem Gehege verstorben sei (Thüringen24 berichtete). Wenige Tage später (am 3. April) ging dann auch Kibara ihren Weg über die Regenbogenbrücke (HIER liest du mehr). Das Zoo-Team setzte sofort umfangreiche Untersuchungsmaßnahmen in die Wege. Die Angst war groß: Was auch immer zum Tode der beiden Gorillas geführt hat, könnte ja auch eine Gefahr für die übrige Truppe sein.
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Abgeschlossen sind die Untersuchungen auch am Freitag (11. April) noch nicht. Aber nach der Auswertung der ersten Ergebnisse gibt es schon einen ersten Verdacht, woran die beiden Gorillas gestorben sein könnten.
Untersuchungen gehen weiter
„Bei einem speziellen Test wurden hochpathogene Coli-Bakterien im Kot nachgewiesen“, schreibt der Zoo Leipzig in einer Mitteilung. Diese seien in der Lage, Toxine zu bilden, die schwere Darmschäden verursachen. Sie sind auch für uns Menschen gefährlich und werden öfter in Zusammenhang mit verunreinigten Nahrungsmitteln gebracht. „Der Zoo Leipzig geht derzeit davon aus, dass die nachgewiesenen Bakterien ursächlich für die Erkrankungen der beiden Gorillas sind“, schreibt das Zoo-Team. Noch liegen aber nicht alle Untersuchungsergebnisse vor.
Die Angst ist jetzt groß, dass sich auch die übrigen Gorillas im Gehege angesteckt haben könnten. In einem solchen Fall gibt es leider keine passende Therapie. Trotzdem versuchen die Pfleger, das Darmgleichgewicht bei den Tieren irgendwie aufrechtzuerhalten.
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Auch psychisch geht es der Truppe derzeit alles anders als gut. Bei zwei Todesfällen ist das aber kaum verwunderlich. Das macht es den Tierärzten aber nicht leicht, den körperlichen Zustand der Tiere einzuschätzen.