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Zoo Leipzig: Große Trauer im Pongoland! „Verlust schmerzt uns sehr“

Große Trauer im Zoo Leipzig. Ein Besucherliebling hat seine letzte Reise angetreten und ist über die Regenbogenbrücke gegangen.

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Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Traurige Nachrichten erreichen uns aus dem Zoo Leipzig. Gorillabulle Kio hat seine letzte Reise angetreten.

Wie der Zoo Leipzig mitteilt, ist der Menschenaffe am Mittwoch (26. März) über die Regenbogenbrücke gegangen.

Zoo Leipzig: Große Trauer im Pongoland

Eigentlich sollte der Mittwoch im Zoo Leipzig ein guter Tag werden. Okapiweibchen Zawadi konnte in ihr Gehege im Okapiwald zurückkehren und lebt sich dort jetzt prächtig ein. Doch diese Rückkehr wurde von der traurigen Nachricht im benachbarten Pongoland überschattet. Hier musste sich das Tierpark-Team von einem geliebten Bewohner verabschieden. Gorillabulle Kio ist im Alter von sieben Jahren verstorben, wie der Tierpark am Donnerstag (27. März) mitteilt.

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Zuvor litt Kio immer mehr unter Angeschlagenheit und weigerte sich, zu essen. Auch sein Bauch habe sich immer mehr aufgebläht, schreibt der Zoo Leipzig weiter. Deshalb wurde der Westliche Flachlandgorilla unter Vollnarkose von einem Tierarzt untersucht. „Die Medikamentengabe in den vorangegangenen Tagen hatte nicht angeschlagen, sodass die Entscheidung getroffen wurde, trotz des schlechten Allgemeinbefindens das Risiko einer Narkose einzugehen, um ihn intensiver medizinisch behandeln zu können“, erklärte Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard. Doch trotz Verabreichung des Gegenmittels wachte Kio aus seinem Schlaf nicht mehr auf. Letztendlich starb der Menschenaffe an einem Kreislaufversagen.

„Der Verlust schmerzt uns sehr“

Ein letztes Mal wurde Kio zurück ins Gehege zu seiner Gorilla-Familie gebracht, damit diese sich gebührend von ihm verabschieden konnten. Prof. Jörg Junhold, Direktor des Zoo Leipzigs, sagt zu Kios traurigem Schicksal: „Der Verlust schmerzt uns sehr. Kio ist das letzte bei uns geborene Gorillajungtier, zu dem nicht nur die Tierpfleger, sondern auch die Besucher eine besondere Bindung hatten.“


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Immerhin eine Sache hebt die Stimmung im Zoo Leipzig etwas: Zawadi kehrte nach gut zwei Jahren in Breslau wieder in den Okapiwald zurück. Zunächst soll sie sich im Stall wieder in ihrer alten Heimat eingewöhnen. Doch dann kann sie auch das Außengehege im Okapiwald wieder in Besitz nehmen. Für diese Rückkehr ist das Europäische Erhaltungszuchtprogramm verantwortlich. In Leipzig sorgte Zawadi nämlich schon mehrfach für Nachwuchs. Jetzt hofft man wohl darauf, dass die Okapi-Dame für weiteren Nachwuchs sorgt.