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Zoo Leipzig: Erstes Pekari-Baby seit Jahren – doch es gibt ein tragisches Detail

Im Zoo Leipzig ist ein kleines Wunder geschehen, denn im Pekari-Gehege gibt es endlich wieder Nachwuchs! Ein Detail dimmt aber die Freude.

© imago stock&people

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Bei vielen Tierarten im Zoo Leipzig warten die Pfleger sehnsüchtig auf Nachwuchs. Und bei manchen klappt es halt schneller als bei anderen.

Manchmal müssen die Pfleger sich eben auch etwas gedulden, bis die Tiere des Leipziger Zoos Liebeslust verspüren. Aber bekanntlich ist, je länger man wartet, die Freude dann umso größer, wenn der Nachwuchs geboren wird. Dann setzen die Pfleger alles daran, dass die Jungtiere gut in die Umgebung integriert werden und artgerecht aufwachsen. Das zeigt die neue Folge „Elefant, Tiger & Co“.

Zoo Leipzig: Eine große Verantwortung

Zwei Jahre lang war es still im Pekari-Gehege. Von großer Leidenschaft? Nichts zu sehen. Doch dann kam plötzlich die Überraschung. Eine Pekari-Dame hat Jungtiere bekommen! Leider währte die Freude nicht lange. Vier kleine Pekari-Babys waren es insgesamt, überlebt hat aber nur eine kleine Pekari-Dame. Nun wird sie mit allen Mitteln von ihrer Familie beschützt. Auch für Tierpfleger Florian Ludwig ist es eine große Verantwortung, für das zehn Tage alte Baby zu sorgen. Wichtig sind in dieser Zeit die neuen Eindrücke. „Es geht jetzt erstmal darum, dass die Kleine auch mal rauskommt“, erklärt Ludwig.

Seit der Geburt bewegt sie sich nämlich nur im Vorgehege oder im Stall. Das soll sich ändern. „Es wäre einfach toll, wenn die als Gruppe wieder hier rumrennen und wenn die Leute das endlich sehen“, so der Tierpfleger. Damit das gelingen kann, muss das Gehege erstmal für die Kleine abgesichert werden – denn sie ist ganz schön flink unterwegs.

Trauen sie sich raus?

Los geht die Arbeit am Ufer. Dort hämmert Florian eine große Stange in den Boden und markiert somit eine Stelle. „Dann fehlt jetzt nur noch das Flatterband“, sagt er und spannt dieses als eine Art Zaun um das Wasser. Als Nächstes legt er den Unterstand im Gehege mit Stroh aus, sodass das Jungtier einen gemütlichen Rückzugsort hat. Schon ganz gespannt auf seine Reaktion, öffnet Florian die Pforte.

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Aber so schnell tut sich da nichts bei den Pekaris. Enttäuscht berichtet Florian einer weiteren Pflegerin: „Sie standen noch alle im Stall. Also es kann jetzt noch dauern“. Am schlimmsten wäre für ihn, wenn sie gar keinen der Pekaris zu sehen bekommen. „Wir werden sehen“, sagt der Pfleger. Er gibt den Tieren erstmal ein wenig Ruhe und verlässt das Gehege. Vielleicht sind sie nur scheu?

Es sind die kleinen Momente…

Unbemerkt von ihrem Pfleger trauen sich die Pekaris dann tatsächlich raus und erkunden das Gehege. Auch der kleine Nachwuchs flitzt aufgeregt umher. Florian ist begeistert als er zurückkommt. „Wie sie am rumrasen ist!“, sagt er entzückt und schaut der kleinen Pekari-Dame beim Toben zu. Der Moment bestätigt ihn auch in seiner Berufswahl. „Das ist das Schöne, wenn man weiß, warum man das alles macht“, erklärt er und schaut weiter, wie toll sich seine Schützlinge verhalten.

Wie eine richtige Bilderbuchfamilie sieht das aus. „Das Kind macht genau das, was ein Pekari-Kind machen sollte“, sagt der Pfleger und erklärt, dass es sich in der Nähe von den älteren Genossen aufhalten muss, um nicht gefressen zu werden. Im Zoo Leipzig ist das natürlich nicht die Realität, aber es zeigt trotzdem die positive Entwicklung der Kleinen. Ende gut, alles gut, könnte man nach diesem gelungenen Versuch sagen!


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Die ganze Folge der beliebten MDR-Serie „Elefant, Tiger & Co.“ siehst du >>HIER<<.