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Zoo Leipzig: Nach Xembalos Tod wird ein Pfleger ehrlich: „Sehr tränenreich“

Nach dem traurigen Tot vom Leoparden-Opa Xembalo wird ein Pfleger des Zoo Leipzigs ehrlich. Seine letzte Reise berührt hier viele!

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© IMAGO / PicturePoint

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Noch immer sitzt der Schock im Zoo Leipzig tief: Besucherliebling Xembalos musste eingeschläfert werden. Knapp 11 Jahre lang war der Amur-Leopard fester Bestandteil des Tierparks.

Jetzt hat sich ein Tierpfleger des Zoo Leipzigs über Xembalos Tod zu Wort gemeldet. Dass der Leoparden-Opa seine Reise über die Regenbogenbrücke antreten musste, berührt hier viele!

Zoo Leipzig: Pfleger wird ehrlich

Amurleopard Xembalos bezog im Jahr 2007 sein Gehege im Zoo Leipzig, vorher lebte er in einem Tierpark in Helsinki. Seither sorgte er bei den Besuchern in Sachsen für Entzücken – und mit den Leoparden-Damen mehrfach für Nachwuchs. Doch zuletzt baute der Leoparden-Opa immer mehr ab, aß kaum noch was und konnte sich nur schlecht bewegen. Deshalb musste der Tierpark am 14. Februar die traurige Entscheidung treffen, Xembalos von seinem Leid zu erlösen und ihn einschläfern zu lassen (wir berichteten).

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In der Folge der MDR-Dokusoap „Elefant, Tiger & Co.“ vom 28. Februar meldet sich jetzt Xembalos Pfleger, Lasse Nieberding, zu Wort. „Das letzte Jahr war sehr intensiv, weil wir noch mal ein richtig schönes Training abgefahren haben, obwohl er beeinträchtigt war, fast blind war“, erzählt der Mitarbeiter des Zoo Leipzigs. Xembalo litt unter Grauem Star, einer Augenerkrankung, bei der Betroffene nach und nach das Sehvermögen verlieren.

„War ein schwerer Tag“

„Wenn ein Wildtier zeigt, dass es Probleme hat, dann ist halt wirklich aller höchste Eisenbahn“, erzählt Lasse Nieberding weiter. Alle Tierpfleger des Zoo Leipzigs, die den Leoparden in den letzten Jahren begleitet hatten, seien mit dabei gewesen, als Xembalos seine letzte Reise über die Regenbogenbrücke antrat. „Das war ein schwerer Tag, sehr tränenreich“, gibt er zu.


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Doch um die Zuschauer von „Elefant. Tiger & Co.“ nicht ganz so traurig zurückzulassen, hat der Mitarbeiter des Zoo Leipzigs noch eine lustige Anekdote an den Leoparden-Senior parat. „Wir haben ja viele positive Erinnerungen an Xembalo. Das Lustigste ist eigentlich, dass er elf Jahre immer auf die gleiche Stelle gekackt hat“, erinnert Lasse Nieberding sich. Als Andenken pflanzt er ein kleines Hornveilchen im Gehege – „Jetzt kann man Xembalos Plumpsklo etwas verschönern“, witzelt er.

Neue Folgen von „Elefant, Tiger und Co.“ gibt’s in der Regel immer freitags um 19.50 Uhr im MDR-Fernsehen. Danach kannst du dir sie jederzeit auch in der ARD-Mediathek anschauen (HIER geht’s weiter).