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Zoo Leipzig startet brisanten Versuch! Hinter den Kulissen ändert sich alles

Was geht da hinter den Kulissen des Zoo Leipzigs vor? Ein geheimnisvolles Experiment sorgt für Aufsehen und winzige Jäger erobern ihr Revier.

Zoo Leipzig
© imago/PicturePoint

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Im Zoo Leipzig tut sich etwas Außergewöhnliches: Ein Experiment, von dem Besucher zunächst nichts mitbekommen. Und selbst, wer hinter die Kulissen schauen darf, muss ganz genau hinschauen.

Dort, wo bald ausgewachsene Tiere ihre Bahnen ziehen sollen, herrscht eine unerwartete Leere. Doch wer genau hinschaut, entdeckt sie: winzige Lebewesen, die kaum größer als ein kleiner Fingernagel sind.

Zoo Leipzig: Ein mutiger Neustart

Die Sensation: Es handelt sich um Sepien, eine Art von Tintenfischen. Diese Meerestiere haben eine erstaunlich kurze Lebensdauer, da sie nur etwa ein Jahr alt werden. Die Tiere sind seit dem letzten Jahr in den historischen Hallen des Aquariums zu sehen. Im vergangenen Herbst lebten im Tierpark noch erwachsene Tiere, doch nun musste das Team um Tierpfleger Heiko Schäfer den nächsten Schritt wagen. Für den Zoo Leipzig stand der komplette Neustart an und das Team ließ sich frisch gelegte Sepien-Eier schicken, wie der Tierpfleger in der MDR-Doku „Elefant, Tiger & Co.“ (21. Februar), berichtete.

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Ein Experiment, das es in sich hat: Täglich schlüpfen nun bis zu fünf der kleinen Sepien und inzwischen tummeln sich rund 40 winzige Tintenfische im Becken. Doch das ist erst der Anfang. Denn die winzigen Tintenfische sind zu Beginn nicht einmal in der Lage, eigenständig zu jagen. Ihre bevorzugte Taktik: Sie verstecken sich in engen Röhren und beobachten die Umgebung. Ihre ersten Tage sind besonders herausfordernd, da sie ihr Leben als winzige Raubtiere kennenlernen müssen.

Zoo Leipzig: Ein Spektakel im Mini-Format

Eine besondere Herausforderung: Die Garnelen, die als Nahrung dienen, sind größer als die jungen Sepien selbst! Ein kurioses Bild, wenn man die kleinen Jäger beobachtet. Anfangs sind sie noch schüchtern, doch schon am dritten Tag änderte sich alles: Die Sepien nahmen ihr Schicksal in die Hand oder besser gesagt, in ihre Fangarme, erzählte Schäfer. So kriechen sie blitzschnell aus ihren Verstecken hervor und greifen zu.


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Tierpfleger Schäfer kann das Schauspiel kaum fassen: „Ich habe am Anfang viele Versuche gesehen. Das müssen sie wirklich erst lernen.“ Doch der Lernerfolg ist überwältigend. Mit jedem Tag werden die kleinen Jäger treffsicherer und geschickter. Ein faszinierender Prozess, den die Mitarbeiter mit Stolz beobachten. Wenn alles gut geht, könnten die Besucher bald eine neue Generation dieser faszinierenden Tintenfische bestaunen: Ausgewachsen sind die Tiere etwa 20 Zentimeter groß.