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Zoo Leipzig: Große Aufregung mitten in der Nacht! Tierarzt packt das Blasrohr aus

Helle Aufregung im Zoo Leipzig! Für Löwe Amaru wird es ziemlich turbulent – doch vorher rückt der Tierarzt an.

Zoo Leipzig (Symbolbild)
© IMAGO/STAR-MEDIA

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Der Zoo Leipzig ist einer der bekanntesten und beliebtesten Zoos in Deutschland. Vor allem durch die Fernsehsendung „Elefant, Tiger & Co.“ erhalten die Zuschauer regelmäßig spannende Einblicke in das Leben der Tiere und die Arbeit der Tierpfleger. Dabei gibt es oft emotionale, aber auch herausfordernde Momente.

So wie zuletzt im Löwengehege: In der Sendung „Adios, Amaru“ vom 31. Januar gibt es einen traurigen Abschied. Dafür muss der Tierarzt aber erst einmal das Blasrohr auspacken!

Abschied im Zoo Leipzig

Die beiden Löwenbrüder Amaru und Bahati leben von klein auf gemeinsam im Zoo Leipzig. Nun ist es an der Zeit, sich zu trennen. Während Bahati vorerst in Leipzig bleibt, soll Amaru nach Spanien reisen. Pfleger Jens Hirmer versorgt die beiden noch einmal mit einem Fleischsnack, doch nach dieser letzten Mahlzeit heißt es: Fasten bis zur Abreise. „Der Amaru bekommt morgen erst mal ein Schläfchen verordnet, dann kommt er in eine Transportkiste und dann geht’s ab nach Spanien“, erklärt Hirmer vor der Kamera.

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Das Ziel für Amaru ist vielversprechend: In Spanien erwartet ihn ein warmes Klima und die Aussicht auf ein eigenes Rudel mit zwei Löwinnen. „Besser kann es ihm dort nicht gehen“, sagt Hirmer mit einem Augenzwinkern. Er sei fast neidisch, lacht der Pfleger.

Zoo Leipzig: Narkose wird zum Geduldsspiel

Am frühen Morgen beginnt das Team des Zoo Leipzig und Tierart Dr. Bernhard mit den Vorbereitungen. Eine Narkose ist notwendig, um den Löwen gefahrlos untersuchen und transportieren zu können. Doch Amaru ahnt etwas und verhält sich misstrauisch. Immer wieder nähert er sich dem Gitter und beobachtet die Szenerie – besonders das Blasrohr fällt ihm auf.

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Dr. Bernhard hat ein klares Ziel: Der Betäubungspfeil soll Amaru am Hinterteil treffen, nicht an der Schnauze. Doch der Löwe bleibt wachsam. Um ihn abzulenken, bittet er das Filmteam von „Elefant, Tiger & Co“ um Hilfe. Mit leisen Klopfgeräuschen an der Scheibe lenken sie Amaru ab – und schließlich sitzt der Schuss. „Jetzt haben wir’s versaut“, bemerkt Dr. Bernhard, als der Pfeil sein Ziel erreicht und der Löwe mit einem Brüllen kapiert, wie ihm geschieht. Tierpflegerin Janine Bürger stimmt zu: „Für immer.“ In Zukunft wird Amaru das Blasrohr mit Vorsicht betrachten und genau wissen, was auf ihn zukommt.

Zoo Leipzig: Adios, Amaru

Nach etwa 20 Minuten zeigt die Narkose Wirkung und Amaru fällt in einen tiefen Schlaf. Nun folgen verschiedene Untersuchungen: Blutabnahme, Zahnkontrolle und das Setzen eines Chips. Anschließend steht der schwierige Teil an – der Transport in die Kiste. Der Löwe wiegt 145 Kilogramm und das Team des Zoo Leipzig hat ganz schön zu schleppen, um das Tier in die Transportbox zu verfrachten. „Je mehr Hände da sind für einen Löwen, umso besser“, lacht Janine Bürger.


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Danach wird dem Löwen das Aufwachmittel verabreicht, kurz darauf beginnt Amaru, sich zu regen. Die Transportbox wird sicher verschlossen, und der Abschied rückt näher. „Jetzt fehlt noch die amtsärztliche Untersuchung“, berichtet Dr. Bernhard. Und dann heißt es „Adios, Amaru“ in Richtung Spanien.