Die Tierpfleger im Zoo Leipzig haben täglich alle Hände voll zu tun. Zu ihren Arbeiten gehört weit mehr als das Saubermachen der Gehege oder das Füttern. Denn der ein oder andere Schützling braucht zusätzliche Aufmerksamkeit.
Dem Tierpfleger Lasse Nieberding fallen jedoch bei einer Aktion beinahe die Augen aus dem Kopf. Wer dafür verantwortlich ist und was sich genau im Zoo Leipzig zugetragen hat, liest du hier bei uns.
Zoo Leipzig: Kitan entpuppt sich als Meisterschüler
So langsam hat sich der Amurleopard Kitan im Zoo Leipzig eingewöhnt. Die Hoffnungen bei den Tierpflegern sind groß, dass die große Katze für Nachwuchs sorgt. Anfangs wollte das nicht ganz so klappen (>>HIER<< mehr dazu). Jetzt steigt jedoch die Spannung, denn im Gehege der Amurleoparden ging es heiß her (alle Infos >>HIER<<). Doch nicht nur in Sachen Nachwuchs gibt Kitan alles. Die große Katze kann noch in einem ganz anderen Bereich punkten und sorgt beim Tierpfleger Lasse regelmäßig für wahre Freudensprünge.
Denn bei dem Amurleoparden im Zoo Leipzig steht unter anderen medizinisches Training auf dem Plan – und da ist Kitan ein wahrer Meisterschüler, wie in der Folge „Elefant, Tiger und Co.“ vom 31. Januar deutlich wird. „Er hat angefangen, mir ein Feuerwerk abzubrennen“, erzählt Tierpfleger Lasse stolz und zählt auf: „Er hat versucht, mir in drei Sekunden alles zu zeigen, was er kann – völlig nervös hat er angeboten ‚Pfote‘, ‚Ich kann das Maul öffnen‘, ‚Ich kann mich hinstellen‘, ‚Ich kann mich legen‘, ‚Ich kann mich rollen‘, ‚Ich kann alles‘.“
„Er hat richtig Bock“
Was dabei wirklich beeindruckt: Kitan scheint dabei auf Wissen zuzugreifen, das er bereits vor rund zehn Jahren gelernt hat. Der Tierpfleger des Zoo Leipzig hält sein Handy in die Kamera und spielt einen Videoschnipsel aus „Bellewaerde“ in Belgien ab. Dort hat der Amurleopard von 2014 bis 2019 Jahren gelebt. Wie zu sehen ist, führt er dort bereits begeistert alle Befehle aus. Bevor er in den Zoo Leipzig kam, lebte Kitan in Rotterdam. Dort habe er das Gelernte nicht abgerufen. „Er hat hier richtig Bock gehabt und will das auch unbedingt machen“, erzählt Lasse gegenüber den Kameras. „Der ist total der Wahnsinn. Es macht so Spaß mit ihm zu arbeiten.“
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Das Ganze hat aber auch einen nützlichen Hintergrund. Wie aus der Folge „Elefant, Tiger und Co.“ ebenfalls hervorgeht. Denn auf Befehl setzt sich Kitan parallel zu den Gitterstäben ab. Während Lasse den Amurleoparden mit Futter ablenkt, piekt ihn Tierpflegerin Emma in den Oberschenkel und imitiert so eine Nadel, die dann im zweiten Schritt auch zum Einsatz kommt. Durch diese Übung wird Kitan an Spritzen gewöhnt, sodass er im Fall der Fälle nicht erst komplett betäubt oder in Narkose versetzt werden muss.
Die ganze Folge der beliebten MDR-Sendung „Elefant, Tiger und Co.“ findest du >>HIER<<.