Die Situation am Flughafen Leipzig / Halle ist offenbar prekärer als es zunächst aussah. Einem Medienbericht zufolge dürfte das Job-Beben am sächsischen Airport weitaus drastischer ausfallen, als bisher angenommen.
Demnach wolle der Betreiber den Stellenabbau deutlich ausweiten. Jeder fünfte Job könnte am Flughafen Leipzig / Halle auf der Kippe stehen. Was ist da los?
Flughafen Leipzig setzt Rotstift an
Die Mitteldeutsche Flughafen AG beschäftigt derzeit rund 1.200 Mitarbeiter. Dass diese Zahl bald schrumpfen wird, darin besteht im Prinzip kein Zweifel mehr. Um wie viel ist allerdings noch nicht ganz klar. Zunächst hieß es, dass der Flughafen-Betreiber 122 Stellen streichen möchte (Thüringen24 berichtete. HIER findest du alle Infos). Einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ zufolge ist diese Zahl aber inzwischen überholt.
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Laut Informationen der Zeitung könnten nämlich bis zu 250 Stellen wegfallen – also mehr als doppelt so viele wie ursprünglich angenommen. Beim Unternehmen würde so jede fünfte Stelle auf der Kippe stehen. Entschieden sei aber noch nichts.
Flughafen will betriebsbedingte Kündigungen vermeiden
Wie viele Posten konkret abgesägt werden, hänge auch von den Rahmenbedingungen ab, heißt es. Bedeutet: Sollte sich die Auftragslage verbessern, müssten logischerweise weniger Mitarbeiter entlassen werden. Allerdings soll der Stellenabbau schon bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Gut möglich also, dass die ersten Mitarbeiter schon bald böse Post im Briefkasten oder E-Mail-Postfach finden.
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Der Stellenabbau bedeutet allerdings nicht unbedingt, dass auf die Mitarbeiter eine fristlose Kündigung zukommt. Im vergangenen Jahr seien bereits über 80 Stellen durch einen „qualifizierten Einstellungsstopp“ reduziert worden, erklärte das Unternehmen gegenüber der Zeitung. Zu den Maßnahmen beim Personalabbau zählen demnach Kündigungen auf eigenen Wunsch, Renten-Eintritte oder Altersteilzeitmodelle. Betriebsbedingte Kündigungen will die Mitteldeutsche Flughafen AG dem Bericht zufolge vermeiden.