Es ist der ganz normale Lauf der Natur. Tiere bekommen Nachwuchs, die Tierbabys wachsen heran, werden älter und selbstständiger. Ebenso geschieht es auch im Zoo Leipzig. Wenn dann die Zeit gekommen ist, dass die Eltern von ihrem Nachwuchs nicht mehr so sehr gebraucht werden, darf über neuen Nachwuchs nachgedacht werden.
Doch für eine Zoobewohnerin im Zoo Leipzig scheint es doch noch sehr früh zu sein, um wieder schwanger zu werden.
Zoo Leipzig: Löwen-Entertainment mit Nashorn-Kacke
Was da gerade im Gehege los ist, ist in der aktuellen Folge „Elefant, Tiger & Co.“ zu sehen. Mittlerweile ist der Nachwuchs im Löwengehege anderthalb Jahre alt. Nach dieser Zeit haben die Tierpfleger im Löwengehege eine Beobachtung gemacht: Mutter Kigali zeigt wieder erste Anzeichen von Paarungsbereitschaft. Deshalb müssen die Tierpfleger nun einen unvermeidlichen Schritt gehen. Denn, um erneut trächtig zu werden, sei es für die Löwendame noch etwas zu früh.
+++ Zoo Leipzig machte große Ankündigung – Besucher flippten aus +++
Das Löwenrudel im Zoo soll nun geteilt werden – streng nach Geschlechtern getrennt. Künftig wird Löwenmama Kigali mit ihrer Tochter Malu in der Mädchengruppe wohnen, ihre beiden Söhne Bahati und Amaru werden separat von den beiden untergebracht. So soll Ruhe in das Rudel gebracht werden, auch wenn Mutter Kigali wieder rollig ist. Wichtig sei dabei allerdings, dass die Tiere sich nicht langweilen. Jeder solle auf seine Kosten kommen, heißt es in der Folge „Elefant, Tiger & Co.“ vom 3. Januar. Aus diesem Grund präpariert Löwenpflegerin Janine Bürger das Außengehege mit einem sogenannten Galgen. Ein dicker Ast wird an einem hohen Baum drapiert, der gut riechen soll. Im Gehege wird der Kot von Nashörnern verteilt, Fleisch in kleinen Nischen und Löchern versteckt. Und das alles, damit dem halbierten Rudel nicht gleich schmerzlich bewusst wird, dass da auf einmal ein paar Familienmitglieder fehlen.
Zoo Leipzig muss sich auf Abschied einstellen
Die beiden Löwendamen erkunden daraufhin das frisch präparierte Außengelände gründlich. Doch auch wenn die Familie zwar räumlich getrennt ist, bleibt sie dennoch auch weiter in Kontakt. Janine Bürger erklärt, dass die Löwen sich immer noch riechen können, was auch das intensive Markier-Verhalten erkläre. Und natürlich können sich die Tiere auch weiterhin noch gegenseitig brüllen hören.
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Doch nicht nur auf der Außenanlage wird für Zerstreuung gesorgt, auch im kuscheligen Innengehege soll der Löwenfamilie nicht langweilig werden. Bei den Jungs im Käfig gibt es eine warme Dusche mit fließendem Wasser. Da wird geplanscht und gespielt und hier und da mal ein Schlückchen getrunken. Lange werden die beiden Löwen-Jungs aber nicht mehr im Zoo Leipzig wohnen, verrät die Tierpflegerin dann noch. Anfang des Jahres werde Amaru bereits den Zoo verlassen, da für ihn bereits ein neues Heim gefunden wurde.
Wo Bahati später einmal leben wird, sei noch nicht sicher. Es habe aber schon Gespräche gegeben, es fehle aber noch eine letzte Unterschrift auf dem Papier.