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Zoo Leipzig: Pflegerin teilt traumatisches Erlebnis im Gehege – „Kann tödlich enden“

Manche Tiere stellen die Pfleger im Zoo Leipzig vor besondere Herausforderungen. Ein Team-Mitglied teilt jetzt ein besonders traumatisches Erlebnis.

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© IMAGO / Funke Foto Services

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Die Tierwelt kann uns mit ihrer Vielfalt und ihrer Unberechenbarkeit immer wieder überraschen. Auch die Pfleger im Zoo Leipzig bekommen das am eigenen Leib zu spüren. Klar, in aller Regel passieren Unfälle im Tierpark dank der zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen äußerst selten. Allerdings bedeutet das nicht, dass der Job der Tierprofis ganz ungefährlich ist. Das zeigt eine Anekdote von Pflegerin Kirsten Roth in einer aktuellen Folge des „MDR“-Podcasts „Elefant, Tiger und Co.“ mehr als deutlich.

Dabei geht es um Tiere, die auf den ersten Blick ziemlich harmlos aussehen. Aber der Eindruck trügt! Und zwar gewaltig. Für die Pfleger im Zoo Leipzig stellen die Vierbeiner eine ziemliche Herausforderung dar.

Zoo Leipzig: „Absolute Power-Pakete“

Wenn du sie hinter dem Gehege-Zaun beobachtest, sehen sie fast possierlich aus. Immerhin sind Anoas auch als die kleinsten Büffel der Welt bekannt und gelten als scheue Einzelgänger, wie der Zoo Leipzig auf seiner Website erklärt. Aber eben auch als wehrhaft. Wenn ihnen etwas nicht schmeckt, dann können sie das auch mit voller Wucht zum Ausdruck bringen. Und das kann mitunter schmerzhafte Folgen haben.

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„Wir bewegen uns vom Gewicht her im Spektrum von bis zu 220 Kilogramm“, erklärt Roth in der Podcast-Folge vom Freitag (6. Dezember). „Aber das ist wirklich – zumindest von der Kraft – nicht zu unterschätzen. Also das sind absolute Power-Pakete. Da ist wirklich jeder Zentimeter ein Muskel.“

Pflegerin teilt traumatisches Erlebnis

Ein gesunder Respekt scheint da als Pfleger durchaus angebracht, weshalb Anoas im Zoo Leipzig auch als sogenannte „S2“-Tiere eingestuft werden. Das bedeutet, dass für sie spezielle Sicherheitsvorkehrungen gelten, die zum Schutz der Mitarbeiter eingehalten werden müssen. Zum Vergleich: Großkatzen wie Löwe, Tiger und Co. gelten als „S3“-Tiere.

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„Das Anoa kratzt schon tatsächlich an der Grenze“, so Roth. Es ist also gerade noch so als „S2“-Tier eingeordnet, weshalb die Pfleger auch nicht einfach mal so das Gehege betreten dürfen. „Man könnte noch reingehen, die Vertrauten Pfleger, so ist es jetzt nicht“, erklärt Roth. Aber im Gehege selbst ist dann selbstverständlich äußerste Vorsicht angebracht.

Eine Szene aus der Zoo-Vergangenheit macht das mehr als deutlich. Roth hatte ihren Vorgänger im Bereich Asien, Freddy Kuschel, nach eigenen Angaben einmal dabei beobachtet, „wie er dem Anoa unterlegen war“, so die Pflegerin. „Das gibt wirklich Verletzungen, die sind nicht von schlechten Eltern. Also kann durchaus tödlich enden.“


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Die manchmal etwas ruppige Art der Tiere stellt das Zoo-Team auch in ihrer Zucht vor eine große Herausforderung. Wie die Pfleger damit umgehen, kannst du in der Folge von „Elefant, Tiger und Co.“ in der MDR-Mediathek nachhören (hier geht’s weiter).