Im Zoo Leipzig gibt es für die Besucher allerhand zu bestaunen. Immerhin leben hier rund 850 verschiedene Tierarten. Damit tummeln sich auf dem Gelände von zirka 27 Hektar grob geschätzt 10.000 Tiere.
Das es da auch einmal zu Stunk und Streitigkeiten im Gehege kommt, dürfte wenig überraschen. In einer Anlage des Zoo Leipzig sorgen einige Szenen jedoch immer wieder für besorgte Besucher-Anrufe. Was dort genau passiert, liest du hier bei uns.
Zoo Leipzig: Stunk im Schildkröten-Gehege
Zugegeben, bei den Strahlenschildkröten im Zoo Leipzig geht es ziemlich entspannt zu. Vor mehr als zehn Jahren kamen die ersten Exemplare in die große Anlage des Zoos. So richtig „spannend“ wurde es erst, als eine Gruppe weiblicher Strahlenschildkröten über Umwege ihren Weg in den Zoo Leipzig fand. „Das kam aus Zeiten, wo der Schmuggel für Reptilienhaltung immer noch möglich war“, erinnert sich Tierpfleger Heiko Schäfer im Podcast des Zoo Leipzig „Elefant, Tiger & Co“.
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Auch wenn sich die Schildkröten vor allem durch ihre gemütliche und umgängliche Art auszeichnen, so gibt es doch bei ihnen manchmal „Stunk“ im Gehege. Und zwar immer dann, wenn es um Fortpflanzung geht. Wie der Tierpfleger des Zoo Leipzig im Podcast erklärt, seien die männlichen und weiblichen Tiere die meiste Zeit getrennt. So sei das Interesse aneinander beim Aufeinandertreffen größer – was natürlich die Chance auf Nachwuchs erhöht. Doch währenddessen können die Tiere mit dem wunderschönen Panzer teilweise ziemlich ruppig werden. „Wenn Paarungszeit ist, da ist dort richtig was los […]. Die Männchen streiten sich dann auch und machen Kämpfe – die schlagen sich dann gegenseitig gegen den Panzer“, erzählt Heiko im Podcast.
Zoo Leipzig: „Sind garstig zueinander“
„Die Männchen sind in der Paarungszeit richtig garstig zueinander. Da will jeder der erste sein und der Chef sein. Da ist das einfachste: Man(n) ist ja langsam, da wird versucht, das andere Männchen auf den Rücken zu kippen“, sagt Tierpfleger Heiko im Podcast des Zoo Leipzig. Wer von Haus aus langsam ist, muss also zu drastischen Maßnahmen greifen, um bei der Paarung einen entscheidenden Vorteil zu haben. Und eben dieser Anblick der auf dem Rücken liegenden Strahlenschildkröten sorgt für den ein oder anderen besorgten Anruf. „Wenn wieder diese Zeit ist, dann kommt immer mal ein Anruf von Besuchern ‚Da liegt eine Schildkröte aufm Rücken'“, imitiert Heiko einen Besucher.
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Grund zur Sorge besteht laut dem Tierpflegers aber nicht. Jede gesunde Schildkröte schaffe es, sich alleine wieder herumzudrehen. Bei dem einen dauere das Ganze eben länger, bei dem anderen gehe es schneller. „Da haben wir meistens so gesagt: Das wäre mein Lieblingsjob. Irgendwo im Wald, früh, Geld dafür kriegen, dass ich den ganzen Tag durch den Wald laufe und Schildkröten rumdrehe. Macht aber in der Natur niemand – die kommen alleine rum“, witzelt der Tierpfleger des Zoo Leipzig.
Die ganze Folge zur Strahlenschildkröte vom Zoo-Leipzig-Podcast „Elefant, Tiger & Co.“ findest du >>HIER<<.