Schockierende Vorwürfe stehen im Raum, die besonders Tierfreunden unter die Haut gegen dürften: Ein Tierpfleger des Zoo Leipzigs soll Elefanten misshandelt haben.
Davon berichtet die Tierschutzorganisation „Peta“ am Donnerstag (19. September). Was genau sich im Zoo Leipzig abgespielt haben soll, liest du hier.
Zoo Leipzig: Schwere Vorwürfe gegen Tierpfleger
Seit Jahrzehnten sind die Elefanten ein fester Bestandteil des Zoo Leipzig. Die sanften Riesen verzaubern Tag um Tag tausende Besucher. Umso schockierender sind die Vorwürfe, die jetzt laut werden.
+++ Zoo Leipzig mit großer Ankündigung! Besucher sind außer sich +++
Ein Pfleger soll die Elefanten brutal misshandelt haben. Die Tierschutzorganisation „Peta“ berichtet davon, dass der Pfleger die Tiere so stark mit einem Elefantenhaken, ein Stab mit Metallspitze, geschlagen haben soll, dass sie blutige Wunden davon getragen hätten. Außerdem soll er die Dickhäuter mit einer Steinschleuder beschossen haben, wenn sie nicht zwischen Außen- und Innenanlage wechseln wollten.
Diese Informationen habe „Peta“ von einem Whistleblower erhalten. Auf ihrer Website schreiben sie:
„Die Anschuldigungen des Whistleblowers wiegen schwer und werfen die Frage auf, welches Ausmaß an Tiermisshandlungen der Zoo Leipzig hier zu vertuschen versucht. Denn Zoo und Stadt hüllen sich in beständigem Schweigen. Wir fordern, dass die Zoo-Verantwortlichen über die Vorkommnisse aufklären und gegebenenfalls personelle Konsequenzen ziehen. Da sich die Einrichtung durch öffentliche Gelder finanziert, ist sie den Bürgerinnen und Bürgern diese Transparenz schuldig.“
Dr. Yvonne Würz, Biologin und Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsindustrie bei PETA Deutschland
Zoo Leipzig weist Vorwürfe zurück
Die Misshandlung der Elefanten sei ein „Skandal“, der den Zoo Leipzig schon seit Jahren begleitet, schreiben die Tierschützer von „Peta“ weiter. Jahrzehntelang seien die sanften Riesen mit dem brutalen Elefantenhaken unterworfen und kontrolliert worden. Für die sensiblen Dickhäuter eine absolute Tortur!
Denn Elefanten sind hochintelligente und emotionale Tiere, die unter derartigen Methoden nicht nur körperlich, sondern auch psychisch enorm leiden. Erst 2023 habe der Zoo „die tierquälerische Haltungsform des „direkten Kontakts“ beendet und auf den sogenannten „geschützten Kontakt“ umgestellt“, so „Peta“.
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Die jüngsten Vorwürfe weist der Zoo Leipzig von sich. Ein Fehlverhalten eines Pflegers räumen sie zwar ein, jedoch widersprechen sie vehement den Schilderungen von „Peta“. Gegenüber „Bild“ sagt Zoo-Sprecherin Melanie Ginzel: „Es gab ein dienstliches Fehlverhalten mit einer nicht angemessenen Reaktion, die jedoch auf Basis intensiver Auswertung und Beurteilung nicht vorsätzlich das Tierwohl gefährdet und keine Verletzungen verursacht haben.“
Genauere Details über das Fehlverhalten werden nicht genannt. Auch ob der entsprechende Mitarbeiter derzeit noch in dem Tierpark arbeitet, wurde nicht näher erläutert.