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EM in Leipzig: Polizei ergreift Maßnahmen – DAS wird Fußball-Fans sofort auffallen

Die EM steht vor der Tür. Doch in Leipzig befürchtet die Polizei, dass es gefährlich werden könnte. Deshalb ergreifen sie Maßnahmen.

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u00a9 IMAGO/Christian Grube

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Mit jedem Tag steigen die Spannung und die Vorfreude auf die Europameisterschaft im eigenen Land mehr an. In nicht einmal zwei Wochen eröffnet Deutschland gegen Schottland die EM 2024 in München. Aber auch Thüringer Fußball-Fans dürfen sich freuen, denn einige EM-Spiele finden im sächsischen Leipzig statt, wo man gut mit dem Auto oder der Bahn anreisen kann.

Doch dieser Vorfreude steht eine angespannte weltpolitische Lage gegenüber. Und auch innerhalb Deutschlands ist die Situation ernst. Ist dadurch die Sicherheit der EM in Gefahr?

EM in Leipzig: Polizei in Alarmbereitschaft

Auch wenn die EM 2024 viele Menschen hierzulande in Feierlaune versetzt, ist doch allen klar, dass die politische Lage in und außerhalb Deutschlands angespannt ist. Besonders der Krieg in der Ukraine und der Konflikt im Nahen Osten zwischen Israel und der Hamas halten die Welt in Atem. Nun fürchten die Behörden, dass es zur EM in Leipzig und in den anderen Austragungsorten gefährlich werden könnte, wie die „Leipziger Volkszeitung“ schreibt.

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Innenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärt, dass man zur EM in Deutschland mit Gefährdungen rechne, die „von der Bedrohung durch islamistischen Terror, über Hooligans und andere Gewalttäter bis hin zu Cyberangriffen und anderen Gefahren“ reichen könnten. Daher wird man bei den Spielen vor Ort mehr Polizei zu sehen bekommen, wie die Zeitung weiter berichtet.

Auch in Leipzig machen sich die Behörden bereit. Thomas Gockel-Hentschel vom sächsischen Innenministerium betont ebenfalls: „Für den gesamten Turnierzeitraum gilt, dass jederzeit die Möglichkeit von Handlungen irrationaler, fanatisierter oder emotionalisierter Täter einkalkuliert werden muss.“ Auf eine Bedrohung bereite man sich dabei besonders vor.

Diese Gefahr ist besonders im Fokus

So stellt Gockel-Hentschel klar, dass man in Sachsen die potenzielle Gefahr, die von überfliegenden Drohnen ausgeht, sehr ernst nehme. Deshalb habe man in der Vorbereitung auf die EM eine Drohnenabwehreinheit aufgebaut, die auch in Leipzig eingesetzt werden soll. Fußball-Fans dürfte die Maßnahme wahrscheinlich auffallen.

Dazu probten mehr als 200 Beamte von Polizei, Feuerwehr und Stadtverwaltung bei Bundesliga-Spielen verschiedene Szenarien in der Red Bull Arena. Unter anderem übten die Beamten, wie sie im Ernstfall bei einem Anschlag mit einem radioaktiven Sprengkörper – einer sogenannten dreckigen Bombe – vorgehen. Im Fokus der Übung: Die Kommunikation innerhalb der Einsatzkräfte.


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Trotzdem sollen Fußball-Fans nicht vom Schlimmsten ausgehen. „Ein erhöhtes Gefahrenpotenzial wird für unbeteiligte Zuschauer aktuell nicht gesehen“, teilt eine Polizeisprecherin der Stadt Leipzig mit. Zur EM geht man in der sächsischen Landeshauptstadt nicht davon aus, dass es zu einem terroristischen Anschlag kommen wird. Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) betont deshalb: „Wir freuen uns auf ein friedliches und stimmungsvolles Fußballfest.“