Pünktlich zum Monatswechsel wurden wir in Thüringen noch einmal ordentlich durchgespült. Kräftiger Dauerregen sorgte in vielen Teilen des Freistaats für eine notwendige Erfrischung in der Natur. Aber der nächste Wetter-Wechsel kündigt sich schon an. Und er könnte heftig werden.
Was uns da im Wetter in Thüringen in den nächsten Tagen und Wochen erwartet, liest du hier.
Wetter in Thüringen: Nächster Wechsel?
Nachdem der April über lange Zeit gefühlt nur eines konnte – nämlich Sonne ballern – kam dann zum Endspurt tatsächlich noch ein bisschen was herunter. Vor allem am Donnerstag (24. April) wurden die Böden im Freistaat mit ordentlich Niederschlag verwöhnt. „In Erfurt beispielsweise und in Jena kräftiger Dauerregen“, resümiert Diplom Meteorologe Dominik Jung in einem Video vom „wetter.net“.
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In konkreten Zahlen sah das so aus: In Etzleben an der Schmücke kamen innerhalb von 24 Stunden ganze 52,4 Liter pro Quadratmeter herunter. In Frohndorf bei Sömmerda waren es 42,1 Liter. Das waren neue April-Rekordwerte für die jeweiligen Messstationen, wie der Experte betont. Aber auch in Gotha (40,8), Mühlhausen (40,0), Bibra, Bad-Altenroda (39,6) und zum Beispiel in Eisenach (38,8) purzelten die Rekorde.
Dazu gingen auch die Temperaturen ordentlich in den Keller. In weiten teilen des Freistaats konnten wir froh sein, wenn wir die 10-Grad-Marke knackten. An den eher wechselhaften Trend sollten wir uns aber nicht gewöhnen, denn: Der nächste Wechsel steht schon in den Startlöchern.
Prognose korrigiert sich nach unten
„Es kommt ein neues Hoch“, prognostiziert Jung für den Monatswechsel. Und das hat durchaus potential ziemlich stabil zu sein. „Auch die Monatsprognose für den Mai wurde deutlich korrigiert“, so der Experte. „Nach oben einmal bei den Temperaturen. Mittlerweile wieder recht flächendeckend 0,5 bis 1 Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Und nach unten korrigiert bei den Niederschlägen nochmal.“
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Tatsächlich scheint das CFS-Modell („Climate Forecast System“) von Tag zu Tag weniger Niederschlag für den Mai vorherzusagen. Klar, bei Langzeitmodellen ist immer Vorsicht geboten – immerhin zeigen sie „nur“ eine grobe Tendenz. Trotzdem dürfte der aktuelle Trend vor allem den Landwirten die Sorgenfalten in die Stirn zeichnen.
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„Wir hatten einen sehr trockenen Februar, einen sehr trockenen März“, so Jung. Und auch der April war in der Fläche deutlich zu trocken. Wenn jetzt noch ein Dürre-Mai auf uns zukommt, könnte das der Natur fast den Rest geben. Aber die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt.