Wenn man Tiere gehen lassen muss, weil sie alt oder krank oder sogar gleich beides sind, ist dies immer mit vielen Schmerzen verbunden. Für Menschen mit Haustieren sind diese oft ein Teil der Familie, der einen großen Platz im Herzen einnimmt.
Doch manchmal gibt es keine andere Möglichkeit, als zum Wohl des Tieres zu entscheiden und es von seinen Schmerzen zu erlösen. Wenn das Tier allerdings noch sehr jung ist, fällt so eine Entscheidung besonders schwer.
Thüringen: Trauriger Abschied von Lerry
Es ist eine schwere und nervenaufreibende Zeit, die eine Pflegefamilie eines erst fünf Monate alten Hundes gerade durchmachen musste. Das Tierheim Nordhausen hat es nun auf Facebook verkündet. Der kleine Lerry musste seinen letzten Weg über die Regenbogenbrücke antreten.
„Mach’s gut mein kleiner Freund – wir vermissen Dich so sehr Lerry“, schreiben Sandra und Marlon über ihren ehemaligen Pflegehund. Es sei noch alles so frisch, noch immer falle es schwer, die richtigen Worte zu finden. „Doch es ändert nichts, lieber Lerry – vor einer Woche mussten wir Dich gehen lassen. Wir haben so sehr gekämpft, gelitten, geweint… Am Ende konnte Dich dein Körper nicht tragen und du hattest nur noch Schmerzen. Unter Tränen durften wir dich auf deinem letzten Weg begleiten, Marlon hielt dich ganz fest im Arm und du durftest ruhig einschlafen.“
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Lerry hatte in seinem so kurzen Leben schon unfassbar viel mitmachen müssen, schreibt seine Halterin Sandra. „Am Ende hattest du zwei Operationen hinter dich gebracht, musstest viele Schmerzmittel nehmen und hast dir auch noch dein Vorderbein angebrochen. Wir wollten Dir einfach weiteres Leid ersparen. Nicht mal fünf Monate alt durftest du werden.“
Thüringen: „Ruhe in Frieden“
Erst sollten sie nur seine Pflegefamilie werden, eine Zwischenstation, bis er sein Für-immer-Zuhause bekommen sollte. Doch schnell war klar, dass Lerry bei Sandra und dem elfjährigen Marlon bleiben werde. „Unser Dackel hat dich gleich ins Herz geschlossen, unsere Grace (Dogo aus dem Tierheim) fand dich erst mal unheimlich – doch zum Schnüffeln kam sie oft mal vorbei und klaute Dir die Leckerlis. Wir haben dich so unendlich geliebt Lerry und wir hätten alles für dich getan, aber dein Körper konnte einfach nicht mehr.“ Am Ende mussten sie Abschied nehmen. „Ruhe in Frieden mein geliebter Chihuahua, du warst etwas ganz Besonderes und wir werden dich niemals vergessen.“
Sie wollten ihm zeigen, was die Welt für kleine Hunde so alles zu bieten hat, Marlon sollte mit ihm erwachsen werden. Doch diese Träume sollten nicht mehr in Erfüllung gehen. Am Ende bleibt Sandra nur der Blick zurück und der Dank an die Menschen, die sie und ihren Sohn in dieser schweren Zeit begleitet haben. „Ich bedanke mich bei allen Spendern, die Lerry gleich zwei Operationen ermöglicht haben, so konnten wir ihm drei schöne Monate schenken! (Thüringen24 berichtete) Ich danke der lieben Tina von „Hundeosteopathie Tina Wallenta“ für ihre Mühe und Behandlung von Lerry, aber auch Christiane Neupert für die tollen Bilder, die für uns eine ewige Erinnerung sind. Zudem möchte ich dem Tiergesundheitszentrum Gera, insbesondere Frau Dr. Fischer für die Unterstützung und Hilfe danken, alle im Zentrum hatten Lerry so sehr ins Herz geschlossen und waren unglaublich toll. Ein Dank auch an unseren Tierarzt vor Ort – Felix Gothe!“
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Am Ende denkt Sandra aber auch an ihren Sohn, der gemeinsam mit ihr die Pflege des schwer kranken Chihuahua übernommen hatte. „Mein lieber Marlon, mit deinen 11 Jahren bist du so viel weiter als viele erwachsene Menschen und hast deinen geliebten Lerry bis zum Schluss im Arm gehalten. Danke.“