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Wetter in Thüringen: Experte spricht Klartext „Fake News“

Wetter-Experte Dominik Jung klärt über den kommenden Regen und die damit verbundenen Fake-News auf. Was da los war, liest du hier.

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© IMAGO / onw-images

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

„Jetzt gilt’s“, beginnt Wetter-Experte Dominik Jung seine Wettervorhersage für die kommenden Tage. Denn genau in diesen soll sich nun entscheiden, wer in den kommenden Wochen dann auf dem Trockenen sitzen wird und wer noch mal durchatmen kann.

Was die Meteorologen da genau prognostizieren, erklärt Dominik Jung in einem aktuellen Wettervideo.

Wetter in Thüringen: Fake-News machen die Runde

Wer kriegt denn jetzt noch was aus dem Regentopf ab und wer muss sich auf knochentrockene Böden einstellen? Meteorologe Dominik Jung berichtet in seinem neusten Video von „wetter.net“ (23. April), dass sich bereits ab Freitag (25. April) ein Hoch über Mitteleuropa aufbaue. Dieses soll uns dann mindestens fünf bis sieben Tage erhalten bleiben, teils sogar noch länger. Am Mittwoch gibt es aber immer wieder vereinzelte Schauer und Gewitter. Dies ist die letzte Chance für viele Regionen in Thüringen, nochmal Regen abzugreifen, dann bleibt es erstmal wieder lange Zeit trocken.

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Die Niederschlagssummen im April sind besorgniserregend. Der April 2025 könnte einer der trockensten Aprilmonate werden seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. „Da dürfte es noch deutlich mehr Regen geben, um diesen niedrigen Stand noch ein bisschen auszugleichen“, so Jung. Die kommenden drei Tage seien die letzte Chance dafür, dann sei kein Regen mehr in Sicht.

Wetter in Thüringen: SO wird der Start in den Mai

Zur Trockenheit in diesem Frühjahr 2025 bezieht Dominik Jung nochmal ganz deutlich Stellung. Er habe an unterschiedlichen Stellen gelesen, dass es in diesem Frühjahr keine Trockenheit gegeben habe. Der Deutsche Wetterdienst habe in derartigen Berichten als vermeintlicher Beweis für fehlende Trockenheit herhalten müssen. „Wo diese Fake-News herkommt, weiß ich nicht“, zeigt sich der Meteorologe ratlos. Doch er macht nochmal deutlich, dass auch der Deutsche Wetterdienst in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung erklärt hatte, dass es deutschlandweit von Anfang Februar bis Mitte April seit Anfang 1931 noch nie so trocken gewesen sei.

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„Wer nun behauptet, mit Daten vom Deutschen Wetterdienst, es gebe keine Trockenheit aktuell, ist ein ziemlich schlechter ‚Was-auch-immer'“, so Jung. Man könne sich an allen möglichen Stellen informieren, die zuvor getroffenen Aussagen seien schlicht und einfach falsch.

Für den Mai prognostizieren die Meteorologen zwar noch normale Temperaturen, allerdings nehmen die Regensummen in den Prognosen immer weiter ab. Wir dürfen uns zwar über strahlend blauen Himmel zum Tanz in den Mai freuen, bis zu 30 Grad werden im Mai erwartet, doch von großen Regenmassen fehlt derzeit weit und breit jede Spur.


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Es bleibt also nur die Hoffnung, dass wir in Thüringen flächendeckend was vom Regen abbekommen. Am besten sammeln wir dann schonmal Wasser in Regentonnen und Gießkannen, um die nun anstehende Trockenphase eventuell ein bisschen überbrücken zu können.