Ganz anders, als es für den April üblich ist, durften wir uns in den vergangenen Tagen und Wochen über relativ konstantes Wetter freuen. Die Temperaturen waren mild und auch die Sonne ließ sich sehr oft blicken.
Der Regenschirm kam hingegen kaum bis gar nicht zum Einsatz – zum Leidwesen der Natur. Die Böden sind nämlich nicht nur in Thüringen, sondern ganz Deutschland, viel zu trocken. Doch das könnte sich jetzt schlagartig ändern. Welches Wetter-Szenario uns im Freistaat droht, liest du hier.
Wetter in Thüringen: Kommt der große Knall?
Eigentlich haben wir in Thüringen wegen des Wetters keinen Grund zu meckern. Am Wochenende konnten wir beinahe schon einen Hauch von Sommer spüren. Die Temperaturen knackten die 20 Grad Marke samt viel Sonnenschein. Da schmeckte das Eis oder das Kalt-Kaltgetränk gleich besser. Doch wie es eben so ist: Des einen Freud ist des anderen Leid. Und mittlerweile dürfte auch der letzte mitbekommen haben, dass das trockene Wetter vor allem unseren Böden so langsam den Garaus macht. Seit Februar viel konstant zu wenig Regen und das setzt langsam aber sicher der Natur zu.
+++ Thüringer Mitarbeiter mit knallharter Ansage – es droht ein Teufelskreislauf +++
Doch nun könnte der dicke Knall kommen, laut den Wetter-Experten von „wetterprognose-wettervorhersage.de“ in einem Artikel vom 13. April. Denn diese zeichnen für Ende April bis Anfang Mai für Thüringen und ganz Deutschland ein düsteres Bild: Laut dem amerikanischen Wettermodell könnte sich ab dem 22. April bis Anfang Mai ein wetterfesthängendes Tief über Mitteleuropa bilden. Das bedeutet: Das schlechte Wetter bleibt länger an Ort und Stelle und zieht nicht schnell weiter. Dadurch kann es in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehrere Tage lang regnen. Dabei könnten 20 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter fallen – in manchen Gegenden sogar bis zu 120 Liter, was sehr viel ist. Das kann Unwetter mit starkem Regen verursachen.
„Folgt der Dürre das nächste Extrem“
Jetzt wird sich der ein oder die andere denken: Aber unsere Böden sind doch so trocken, da ist doch der viele Regen gut. Nicht ganz. Viel Regen in so kurzer Zeit kann ziemlich heftig werden, vor allem wenn er tagelang auf dieselbe Region prasselt. Wenn 60 bis 120 Liter Regen pro Quadratmeter in wenigen Tagen fallen, ist das zu viel für den Boden, um es aufzunehmen. Dann fließt das Wasser oberirdisch ab – Straßen, Keller und sogar ganze Orte können überflutet werden.
Mehr News:
Eben diese Sorge plagt auch die Experten von „wetterprognose-wettervorhersage.de“: „Aktuell gibt es über Deutschland eine außergewöhnliche Dürre und eine hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr. Sollte sich jedoch die Prognose des amerikanischen Wettermodells bis Mai bestätigen, folgt der Dürre das nächste Extrem: Hochwasser und Überflutungen“, heißt es auf der Seite des Portals. Diese krasse Regenphase könnte schlussendlich sogar dafür sorgen, dass der Frühling, obwohl er sein Niederschlagssoll erst zu 9 Prozent erfüllt hat, sogar zu nass ausfallen wird.