In einer Thüringer Gemeinde ist nichts mehr so, wie es mal war.
Das Todes-Drama von Klettbach überschattet das Leben in dem 1.300-Seelen-Ort. Am Freitag (11. April) nahm dort ein Familienvater erst das Leben seiner zwei Kinder und seiner Frau – und dann sein eigenes (wir berichteten). In der Gemeinde herrscht tiefe Trauer.
Thüringen: Anwohner trauern vor Familienhaus
Nach dem Fund von vier Toten in Klettbach trauern Menschen im Ort um die Opfer. Vor dem mutmaßlichen Tatort legten sie Blumen nieder, stellten Kerzen auf und drückten ihr Mitgefühl in Worten aus. „Wir vermissen dich. Ruhe in Frieden“ steht auf einer Kerze vor dem Haus. Teils hielten Menschen vor dem Gebäude inne, wie ein dpa-Fotograf vor Ort beobachtete.
Am Freitag fanden Polizisten in dem Haus in Klettbach (Weimarer Land) vier Tote. Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine Familie mit zwei Kindern. Der Vater war Polizist. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass er seine Frau, die beiden Kinder und anschließend sich selbst umbrachte.

Warum musste eine ganze Familie sterben?
Alle vier Leichen wiesen nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft Schussverletzungen auf. Unklar blieb zunächst, ob der Mann seine Dienstwaffe als Tatwaffe benutzte. Die genauen Todesumstände sollen im Laufe der Ermittlungen geklärt werden. Auch zu möglichen Tathintergründen, dem Alter der Frau und der Kinder machten die Ermittler zunächst keine Angaben.
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Am Tag nach dem schrecklichen Fund liefen die Ermittlungen weiter. Erneut war die Polizei am Tatort. (dpa)