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Wetter in Thüringen: Meteorologe mit bitterem Juni-Trend – „Sieht nicht gut aus“

Meteorologe Dominik Jung hat sich die Wetter-Trends für Juni und Juli angeschaut. Und die sehen „nicht gut aus“. Warum? Das liest du hier.

© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

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Die ersten Monate dieses Jahres waren vor allem eines: zu trocken. Das zeigt der Dürremonitor Mitte April ganz deutlich. Denn mancherorts in Deutschland spricht man bereits von einer „außergewöhnlichen Dürre“.

Doch setzt sich dieser Wetter-Trend in Thüringen und Deutschland fort – oder können wir im Mai, Juni und Juli etwas anderes erwarten? Meteorologe Dominik Jung hat in seinem neusten Wetter-Video (12. April) einen Blick auf die Trends geworfen. Sein Fazit: „Das sieht nicht gut aus.“ Was da auf uns zukommen könnte? Das erfährst du hier.

Wetter in Thüringen: „Da wird’s wirklich spannend“

Den Ausblick auf den Mai kennen wir bereits. Und am CFS-Modell hat sich laut Dominik Jung auch nicht viel geändert. Der Monat wird „weiterhin deutlich zu warm berechnet“, sagt der Meteorologe. Also 1 bis 2 Grad über dem neuen Klimamittel. Und wie sieht es mit dem Regen aus? „Ein bisschen knapp“, sagt Jung. Heißt, die Farbe Weiß dominiert zur Zeit auf der Regenkarte. Und das wiederum bedeutet, dass der Monat weder deutlich zu nass noch zu trocken ausfallen könnte.

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Überraschend anders sieht es dann bei dem CFS-Trend für den Juni aus. „Da wird’s wirklich spannend“, betont Jung. Auch der Monat wird zu warm berechnet, in Zahlen bedeutet das möglicherweise, dass die Temperaturen im Durchschnitt 1 bis 2 Grad über dem neuen Klimamittel liegen könnten.

Meteorologe spricht von „gefährlicher Wetterlage“

„Da könnte man meinen, toller Sommermonat, aber schauen wir mal auf die Niederschläge“, mahnt Jung. Denn das, was uns die letzten Monate gefehlt hat, könnte da überdurchschnittlich oft vom Himmel kommen. Laut Jung könnte es ziemlich nass werden, vor allem in den Alpen. Aber auch im Süden Deutschlands könnte mehr Regen als üblich fallen. „Und das gepaart mit eher warmen Temperaturen hat so ein bisschen was von häufigen Gewitterlagen und Unwetterpotential“, mahnt der Meteorologe.


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Und dieser Trend könnte sich auch im Juli fortsetzen. „Das sieht da so ein bisschen ähnlich aus“, heißt es in dem Video auf dem Youtube-Kanal „wetter.net“. Vor allem in der Landesmitte, im Süden und in den Alpen könnte bei zu warmen Temperaturen deutlich mehr Regen als üblich runterkommen. „Das sieht so ein bisschen nach sehr wechselhaftem aber schwül-warmem Gewittersommer aus und hat Potential für die ein oder andere gefährliche Wetterlage“, sagt Jung. Aber noch ist nicht aller Tage Abend: „Das ist ein ganz, ganz grober Trend, darauf kann sich niemand genau verlassen, das ist keine Vorhersage“, mahnt der Meteorologe. Heißt also, wir können noch hoffen.