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Thüringen: 58 Millionen Euro für die Katz‘? „Würde nicht verschont bleiben“

Zoff um ein 58-Millionen-Projekt in Thüringen! War das investierte Geld am Ende für die Katz‘? Eine Stadt könnte den Riegel vorschieben.

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© IMAGO / Lobeca

Jena - das ist die „Lichtstadt“ Thüringens

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Nicht erst seit der 3 – 1-Klatsche im Thüringen-Derby scheint die Stimmung beim FC Carl Zeiss Jena zu kippen. Und das trotz der frisch in Schuss gebrachten „ad hoc Arena“. Laut einem Medienbericht kommt es immer wieder zu Ausschreitungen, Pyro-Krawallen und Sachbeschädigungen. Die Rede ist von gravierenden Sicherheitsproblemen.

War also der gesamte Stadionausbau für 58 Millionen-Euro für die Katz‘? Dem Thüringer Verein droht ein bitteres Szenario.

Thüringen: Eklat um umgebautes Stadion

Das Problem – zumindest aus Sicht des Profi-Vereins: Die Stadt Jena rennt wegen Sicherheitsbedenken langsam auf die Barrikaden. Gegenüber der „Bild“ beton Sicherheitsdezernent Benjamin Koppe: „Die Risikospiele im neuen Stadion müssen ohne jeden Zweifel sicherer werden. Es sind Personen- und Sachschäden sowie hohe Kosten bei Polizei, Eigentümer und Verein zwingend zu vermeiden.“

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Und die Stadt hat einen gewichtigen Hebel in der Hand, der den FCC am Ende zum Handeln zwingen könnte. Denn ohne eine Konformitätserklärung für das Sicherheitskonzept gibt es auch keine Spiellizenz in der dritten Liga. Und genau dort will der Traditionsklub ja auch mal hin.

Ist der FCC eingeknickt?

Der Vorwurf der Stadt: Der FCC ist gegenüber der Fan-Szene eingeknickt, platzierte die Ultras zu zentral und ging damit unnötige Risiken ein. Jetzt liegt erneut eine Maßnahme auf dem Tisch, die eigentlich von vornherein vorgesehen war: Die Ultras auf die Nord-Tribüne zu versetzen.

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Aber nicht nur das. Neben der strikten Fan-Trennung seien auch Nachbesserungen bei der Ablauforganisation oder bauliche Eingriffe auf dem Prüfstand, so Koppe weiter gegenüber der „Bild“.


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Die Stadt drückt in der Sache jedenfalls auf’s Gaspedal. Mit der Polizei und dem Verein befinde man sich schon im vertraulichen Austausch, heißt es. Ende Mai soll dann eine Lösung da sein. Und die wäre aus Sicht der Stadtverwaltung auch bitter nötig, denn: Auch in der dirten Liga würde der FCC vor Risikospielen, „nicht verschont bleiben“, so Koppe gegenüber der Zeitung.