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AfD in Thüringen: Schlinge zieht sich zu! „Kneipen-Stadtrat“ unter Druck

Ein erneuter schwerer Vorwurf gegen einen Thüringer AfD-Mann sorgt für ein Beben. Der Druck auf den Politiker nimmt zu.

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© IMAGO / Christian Ohde

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Schon wieder findet sich der Thüringer AfD-Stadtrat Alexander Escher in den Schlagzeilen. Diesmal ist es ein Focus-Bericht der erneute schwere Vorwürfe zutage bringt. Zuvor sorgte ein Beitrag in sozialen Medien bereits für ein Beben.

Derweil laufen die Ermittlungen gegen den Thüringer AfD-Mann weiter. Was genau ihm jetzt vorgeworfen wird, liest du hier.

AfD in Thüringen: Nächster schwerer Vorwurf

Es ist schon der dritte mutmaßliche Fall, der jetzt ans Licht kommt. In mehreren Kneipen soll der AfD-Politiker sich verfassungsfeindlich geäußert haben. Konkret geht es um Nazi-Parolen, die Escher in mehrere Bars ausgerufen haben soll. Zunächst wurden mutmaßliche Vorfälle aus den Kneipen „Gewölbekeller“ und der „Dachshöhle“ in Sonneberg bekannt. Dort soll Escher „Sieg Heil“ und „Heil Hitler“ hörbar gerufen haben. Die Staatsanwaltschaft Meiningen hatte deswegen fast ein Jahr lang gegen den AfD-Stadtrat ermittelt. Im März 2025 folgte dann eine Anklage wegen des Verdachts des Verwendens verfassungsfeindlicher Kennzeichen.

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Nun meldet sich auch ein Mitarbeiter einer dritten Kneipe zu Wort, in denen sich Escher ebenfalls volksverhetzend geäußert haben soll. Diesmal geht es um das Lokal „Kaiser Friedrich“, dessen Mitarbeiter sich auf Facebook zu Wort meldete. In einem Beitrag vom 11. Mai 2024, über den der „Focus“ berichtet, flogen jedenfalls die Fetzen. Ein User teilte einen Ausschnitt eines Zeitungsartikels, in dem es um die Causa Escher ging. Die Überschrift: „Platzierte AfD-Stadtrat einen Nazispruch in der Kneipe?“

„Bei weitem nicht das, wofür ihn einige halten“

„Das kann ich mir sehr gut vorstellen“, soll der Mitarbeiter, der selbst AfD-Mitglied ist, geschrieben haben. „Somit ist (d)er für unsere Partei eigentlich nicht tragbar.“ Als dann eine weitere Nutzerin Escher zu verteidigen versucht, legt der Kneipen-Mitarbeiter nach:

„In unserer Gaststätte hat er auch diese Sprüche im Suff gesagt“, schreibt er. Und weiter: „Er ist bei weitem nicht das, wofür ihn einige halten.“


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Escher selbst bestreitet alle Vorwürfe gegen ihn. In einem Schreiben seiner Anwältin erklärt er gegenüber dem „Focus“, dass es sich dabei um „frei erfundene Falschbehauptungen“ handle. Im Sonneberger Lokal „Kaiser Friedrich“ will er sogar im entsprechenden Zeitraum gar nicht gewesen sein.