Das Wetter in Thüringen hat uns zuletzt schon einige schöne Frühlingstage beschert. Sonne satt, zweistellige Temperaturen – und die ersten Frühblüher haben auch schon ihre Köpfe durch die Erde Richtung frische Luft gesteckt. Besser könnte es eigentlich nicht sein, oder?
Doch des einen Freud ist bekanntermaßen des anderen Leid. Und so hat die aktuelle Blockade-Lage auch seine Schattenseiten.
Wetter in Thüringen: Blockade-Lage hält an
Der April macht, was er will – und in diesem Fall ist das wohl uns in puncto Wetter frühlingshafte Tage zu bescheren. Der neue Monat startet am Dienstag (1. April) zwar noch mit vereinzeltem Regen. Doch ab Mittwoch (2. April) verzieht eben jener sich langsam aber sicher wieder. Heiter bis wolkig lautet da schon die Devise für Mittwoch. Temperaturen bis zu 16 Grad inklusive.
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Am Donnerstag (3. April) kommt dann die Sonne vollends aus ihrem Versteck und beschert und einen frühlingshaften Tag bei Temperaturen bis zu 19 Grad. Ein ähnliches Bild zeichnet sich dann auch am Freitag (4. April). Örtlich sind dann sogar bis zu 20 Grad möglich, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert. Wenn das mal kein guter Start ins Wochenende ist, oder? Doch es gibt ein kleines Aber. Zumindest was die Temperaturen am Wochenende betreffen.
Sorgt eine Kältezunge für einen Knick?
Denn Meteorologen haben eine so genannte Kältezunge im Blick – und sie könnte gegebenenfalls auch Einfluss auf das Wetter in Deutschland haben. Inwiefern, da scheiden sich momentan allerdings noch die Geister. Während das deutsche Wettermodell berechnet, dass die Kältezunge bis in den Westen Deutschlands hineinreichen könnte, geht das GFS-Modell davon aus, dass die extreme Kälte knapp an uns vorbeirauschen könnte.
Sollte uns die Kältezunge in Thüringen allerdings streifen, könnte es vor allem am Sonntagmorgen (6. April) ganz schön frisch werden. Meteorologe Dominik Jung spricht in seinem neusten Wetter-Video auf seinem Youtube-Kanal „wetter.net“ von -10 bis -11 Grad strammer Höhenkälte. Auch die Ensemble-Prognose berechnet zumindest einen kleinen Kälteknick mit ein. Aber: Der ist auch – sollte er überhaupt kommen – schnell wieder weg. Und dann steigen die Temperaturen auch wieder.
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Bittere Aussichten für den April
Während es in Bezug auf das Kälte-Thema noch kleine Ungewissheiten gibt, herrscht bei einem anderen Thema allerdings schon nahezu Gewissheit: Die Trockenheit. Wie Dominik Jung sagt, berechnen mehrere Wettermodelle für die nächsten 10 bis 14 Tage fast überhaupt keinen Niederschlag. Das heißt, das trockene Blockade-Hoch hält weiter durch.
Für die Natur ist das natürlich keine gute Nachricht. Schließlich brauchen die Pflanzen Regen zum Wachsen. Das Problem: Bereits der Februar und der März waren laut Jung zu trocken. Und nun könnte sich der April aktuellen Trends zufolge als dritter Monat in Folge einreihen.