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Thüringen: Notfall für Tierschützer! Aber jede Hilfe kommt zu spät – „Tut uns sehr leid“

Zwei Unfälle an einem Tag – beide mit schlimmem Ausgang. Für einige Thüringer Tierschützer sind es Momente voller Schrecken.

© imago images/mhphoto

Diese gefährlichen Tiere gibt es in Deutschland

Igel, Eichhörnchen und Spatzen: Die meisten in deutschen Gärten beheimateten Tiere sind ungefährlich. Doch auch in Deutschland gibt es Tierarten, denen man lieber nicht begegnen möchte.

Täglich arbeiten Tierpfleger in Thüringen auf Hochtouren, um verletzte Tiere wieder aufzupäppeln. Dabei scheuen sie keine Müh‘ und Not. Egal ob tierärztliche Behandlungen, spezielle Nahrung oder ein stundenlanger Transport. Sie investieren viel Zeit und brauchen alle möglichen Ressourcen auf.

Trotz der ganzen Maßnahmen haben sie aber nicht immer Erfolg. Manchmal kann den Tieren einfach nicht mehr geholfen werden. Das mussten auch Tierschützer von der Tierhilfe Wartburgkreis e.V. im Thüringer Bad Salzungen schweren Herzens feststellen.

Thüringen: Der Schrecken nimmt seinen Lauf

Unfälle mit Tieren sind keine Seltenheit. Das ist auch den Tierschützern bewusst. Der Schock sitzt trotzdem bei jedem verletzten Tier tief. So war es auch, als das Team der Tierhilfe Wartburgkreis wegen eines verletzten Bussards gerufen wurde. Offenbar war der Vogel mit einem Fahrzeug kollidiert. Der Anblick von dem hilflosen Vogel war schlimm. Schnell war klar: Wenn sie den Kleinen retten wollen, zählt jede Sekunde. „Unsere Tierärztin übernahm die Erstversorgung“, schreibt das Team in einem Facebook-Beitrag.

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Doch leider konnte sie den Kleinen auch nicht wieder auf Vordermann bringen. Die Tierschützer holten Unterstützung bei der „Greifenwarte Falknerei am Rennsteig“, es war ihre letzte Hoffnung. Aber auch hier: Fehlanzeige. Die Falken-Kenner konnten dem Bussard nicht mehr helfen. „Leider sind beide Flügel mehrfach gebrochen und er musste erlöst werden“, berichten die Tierpfleger. Ein tragischer Moment für die Tierhelfer. Doch die Katastrophe war noch nicht vorbei.

Jede Hilfe kam zu spät

Als wäre die Dramatik nicht schon schlimm genug, sollte es nicht nur bei diesem traurigen Einsatz bleiben. Die Tierpfleger wurden zu einem weiteren Notfall gerufen. Wieder ein Zusammenstoß mit einem Auto. Diesmal war es ein Reh, welches angefahren wurde.


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Alle Liebesmüh war vergebens, denn das Tier verstarb noch am Unfallort. Für die Tierpfleger ist es der zweite tragische Moment am Tag. Gerne hätten sie die beiden Tiere, das Reh und den Bussard, wieder gesund gepflegt, aber es war schon zu spät. „Es tut uns wirklich leid, wir hätten euch gerne geholfen! Kommt gut über die Regenbogenbrücke“, verabschiedet sich das Team.