Was mit nächtlichen Schreien begann, endete für einen Anwohner in Thüringen mit einer Anzeige, mit der er so sicherlich kaum gerechnet hatte. Es waren kuriose und letztlich brutale Szenen, die sich hier abgespielt hatten. Eine Nachbarin hatte alles beobachtet.
Dass der Fall letztlich vor dem Gericht landete, liegt dabei am Tierschutz. Auf den Thüringer kommt jetzt eine saftige Strafe zu.
Thüringen: Fuchs-Biss eskaliert
Das „Freie Wort“ berichtet über den ungewöhnlichen Fall aus Sonneberg. Beim Angeklagten handelt es sich demnach um einen Rentner aus dem Kreis. Er wurde eines Nachts aus dem Schlaf gerissen, weil er seinen Kater schreien hörte.
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Offenbar wurde der Vierbeiner von einem kleinen Fuchs gebissen, der auf das Grundstück des Rentners gelangt war. Letzterer konnte seinen Kater noch in Sicherheit bringen, ging daraufhin aber auf den Fuchs los.
Nachbarin beobachtet brutale Szenen
Seiner Darstellung nach wollte er das Tier lediglich verjagen. Allerdings ist der Senior stark gehbehindert und nahm deswegen eine Schaufel zu Hilfe. Der Fuchs biss den Rentner, der Rentner schlug den Fuchs. Beide verletzten sich. Aber für den Vierbeiner hatte der Zwischenfall tragische Konsequenzen.
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Vor Gericht beschrieb die Nachbarin, die alles beobachtete, die Szenen wie folgt: Der Senior soll den Fuchs noch lebend in eine Tüte gepackt und durch die Luft gewirbelt haben. Dann soll das Tier aufgeschlagen sein. „Danach warf er die Tüte mit dem Fuchs in den Altglascontainer“, zitiert das „Freie Wort“ die Zeugenaussage.
Das kommt auf den Rentner jetzt zu
Ein Polizist hatte den Fuchs nach eigener Aussage noch lebend wiedergefunden. Kurz darauf war das Tier tot.
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Der Vorfall hatte für den Rentner nicht nur gesundheitliche Folgen. Nicht nur, dass sich seine Wunde entzündete – auf ihn kommt jetzt auch eine Strafe wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu. Der Staatsanwalt plädierte auf eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe, weil der Senior ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund getötet habe.
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Das Verfahren wurde schließlich gegen eine Zahlung von 500 Euro an den Tier- und Naturschutzverein vorläufig eingestellt, so die Zeitung.