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Thüringen: „Zeppi“ bringt Tierschützer zum Verzweifeln – „Dringender Gnadenplatz gesucht“

Ein Thüringer Tierschutzverein sendet einen verzweifelten Hilferuf in sozialen Medien. Vielleicht kannst du dem ehrenamtlichen Team helfen?

© Tierschutzverein Nordhausen e.V.

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Von der Bereitstellung eines Kratzbaums bis hin zur Nutzung positiver Verstärkung.

Es ist ein verzweifelter Aufruf, der in sozialen Medien derzeit für viel Aufregung sorgt. „Dringender Gnadenplatz gesucht“, schreibt ein Mitglied eines Thüringer Tierschutzvereins. Es geht um einen armen Streuner, der wahrscheinlich den Großteil seines Lebens auf der Straße verbrachte und in einem schrecklichen Zustand gefunden wurde.

Die Tierschützer kümmerten sich mit viel Mühe um den Kater, den sie liebevoll Zeppi getauft hatten. Nach mehreren Operationen befindet er sich jetzt wieder auf dem Weg der Besserung. Jetzt hofft der Verein aus Thüringen, dass sich ein zu Hause für immer für die Samtpfote findet.

Thüringer Tierschutzverein mit verzweifeltem Aufruf

„Der ist dort an einer Kastrations- und Futterstelle aufgetaucht, die von einer älteren Dame betreut wird“, erzählt Kevin Schmidt vom Tierschutzverein Nordhausen im Thüringen24-Gespräch. Die Dame habe sich demnach zunächst fürsorglich um den Kater gekümmert. Allerdings konnte sie aufgrund ihres Alters auch nur so viel leisten, weshalb Zeppi kurzfristig von zwei Mitgliedern des Tierschutzvereins eingefangen wurde.

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„Der wurde dann bei uns kastriert und wird jetzt erst einmal medizinisch versorgt“, erzählt Kevin weiter. „Und wir versuchen ihn so an Menschen zu gewöhnen, dass er im besten Fall an Menschen vermittelt werden kann.“

Findet sich ein Gnadenplatz für Zeppi?

Auf jeden Fall dürfte es für den Opa ein langer Weg werden. Immerhin war er jahrelang auf sich alleine gestellt und muss sich an den Umgang mit Menschen noch gewöhnen. „Das wird wahrscheinlich kein Schmusekater werden“, so Kevin. Dennoch hat er aus Sicht des Tierschutzvereins ein liebevolles zu Hause mit viel Freiraum verdient, wo er zumindest von Menschen beobachtet werden kann.

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„Wenn man den irgendwo auf dem Bauernhof, auf einem großen Grundstück, in einer Waschküche, wo er einen Rückzugsort haben kann, unterbringen könnte“, denkt Kevin laut nach. „Sowas wäre halt ideal für ihn.“

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„Diese Tiere fallen so ein bisschen durchs Raster in Deutschland. Es gibt Fundtiere, Abgabetiere, die werden in den Tierheimen meist untergebracht. Da gibt’s ja auch Geld für. Die Kommunen müssen sich ja um ihre Fundtiere und Verwahrtiere kümmern. Das ist ihre Pflicht. Die sogenannten Streuner oder herrenlosen Tiere fallen da so ein bisschen hinten runter“, so der Tierschützer.

Tierschutzverein mit großen Plänen

Aus diesem Grund versucht der Tierschutzverein auch diese Lücke zu schließen. Die Pläne sind groß. Der Traum wäre, ein eigenes Katzendorf in Nordhausen zu etablieren, wo die Vierbeiner unterkommen könnten und viel Platz hätten. Die Hürden für solch ein Projekt sind aber hoch.

„Da muss man ein geeignetes Grundstück finden, dann muss das Ganze finanziert werden, aber uns fällt halt mehr und mehr auf, dass diese Tiere ein Problem haben“, erklärt Kevin.


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In der Zwischenzeit sucht der Verein aber weiter nach einer Familie für Zeppi. Solltest du dir vorstellen können, dich um den Kater zu kümmern, kannst du dich an den Tierschutz Nordhausen wenden. Am besten schickst du dafür einfach eine Mail an tierschutz.nordhausen@gmail.com. Mehr Infos zur Arbeit des Vereins findest du auch auf der Homepage (HIER geht’s weiter).