Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das Sprichwort gewinnt bei einem Veranstalter in Thüringen immer wieder Bedeutung – traurigerweise.
Schon seit mehreren Jahren warten sie darauf, eine Thüringer Tradition wieder ausleben zu können, aber immer kommt irgendwas dazwischen. Auch in diesem Jahr sieht es nicht gut aus. Worum es genau geht, liest du hier bei uns.
Thüringen: Jahrelanges Warten zieht sich weiter
Irgendwie will es einfach nicht hinhauen mit dem Schlittenhunderennen in Thüringen. Seit 2019 wartet der Schlittenhundesportclub Thüringen (SSCT) darauf, dass das Event endlich losgehen kann, aber immer kommt irgendwas dazwischen. Das Rennen 2022 musste wegen der damaligen Corona-Einschränkungen abgesagt werden. Meistens liegt die Absage aber an dem mangelnden Schneefall. Ohne Schnee gibt es kein Rennen. Auch 2025 scheint sich die Lage nicht wirklich verbessert zu haben.
Das Rennen in Frauenwald, welches für das Wochenende vom 21. und 22. März angesetzt war, musste sowohl aus organisatorischen als auch aus witterungstechnischen Gründen abgesagt werden. Das schreibt der SSCT e.V. in einem Facebook-Beitrag. Alle Hoffnung lag jetzt auf dem Rennen in Oberhof am ersten März-Wochenende, aber auch da sieht es nicht gut aus.
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Organisatorisch und logistisch sei der Club gut aufgestellt. „Allerdings gibt es derzeit so gut wie keine Naturschneeauflage mehr entlang des Rennsteigs und angesichts einer Wettervorhersage mit Temperaturen von bis zu 8 Grad plus wäre es illusorisch, noch an eine Besserung der Situation zu glauben“, sagt Rennleiter Axel Koch.
Terminverschiebung bringt nichts
Die Kommentare unter dem Facebook-Beitrag zeigen sich bestürzt über die spontane Absage, sind aber nicht überrascht. „So schade. War aber zu erwarten. Ich drücke die Daumen für 2026“, schreibt ein Schlittenrenn-Fan. Ein weiterer schlägt vor, dass der Event-Termin vielleicht mal nach vorne verlegt werden sollte. Dann besteht eine höhere Schneefall-Chance.
Das ist aber nicht so einfach, denn die Kosten für die Veranstaltung variieren je nach Monat. „In diesem Winter hätte darüber hinaus auch ein früherer Renntermin nichts an der Situation geändert, weil es unseres Wissens nicht an einem Wochenende in diesem Jahr eine hinreichende Schneeauflage gegeben hätte, um ein Schlittenhunderennen durchzuführen. 20 Zentimeter Schnee reichen da leider nicht aus“, schreibt der Club.
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Im Sommer wird sich der SSCT e.V. mitsamt Partnern zusammensetzen. Gemeinsam soll dann überlegt werden, wie es in Zukunft mit dem Schlittenhunderennen in Frauenwald und Oberhof weitergeht.