Veröffentlicht inThüringen

Thüringen: Kompletter Mülltonnen-Gaga! Droht im Sommer der Mega-Ekel?

Ein Müll-Fiasko vor einem Wohnblock in Thüringen bereitet den Anwohnern Sorgen. Mittlerweile stinkt es ihnen gewaltig!

Ein Mitarbeiter der Abfallwirtschaft in Thüringen schiebt zwei braune Tonnen mit Biomüll zum Müllwagen (Symbolbild)
© Patrick Seeger/dpa

Das sind die größten Traditionsbetriebe Thüringens

Diese Betriebe spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Innovationskultur Thüringens.

In Thüringen ist es in den meisten Haushalten üblich, den Müll zu trennen. Dafür gibt es ja schließlich in Deutschland die verschiedenfarbigen Mülltonnen. Gelb: Kunststoff. Braun: Biologischer Abfall. Blau: Papier. Eigentlich ein einfaches Prinzip – sollte man meinen.

In Thüringen ist es jetzt aber zu einem Müll-Super-Gau gekommen, denn die Mülltonnen-Ordnung ist komplett ausgeartet!

Thüringen: Zu viele Mülltonnen?

Gegen Mülltrennung an und für sich haben die Anwohner im Kreis Schmalkalden-Meiningen eigentlich nichts. Kunststoff und Papier zu trennen, ist auch kein großer Aufwand. Seit neuestem gibt es hier aber eine beziehungsweise mehrere weiterer Tonnen: Die Biotonne. Seit 2025 ist die Biomüll-Trennung für die Anwohner verpflichtend.

Eigentlich keine Mammut-Aufgabe. Was es braucht, ist eine Bio-Tonne vor der Haustür, in der die Anwohner ihren Biomüll entsorgen können. Das haben die Anwohner eines Mehrfamilienhauses erwartet. Womit sie allerdings nicht gerechnet haben, ist die Menge der Tonnen, die dann plötzlich vor ihrer Haustür steht!

+++ Thüringen: Gewaltvideo verbreitet Entsetzen – „Kinder inzwischen deutschlandweit bekannt“ +++

Anstelle von einer oder zwei Tonnen stehen plötzlich 24 Tonnen vor ihrer Haustür. Eine Tonne für jede Wohnung. Gemeinsam mit den schwarzen Tonnen, welche sich auch dort ansammeln, zählen die Anwohner laut MDR Thüringen knapp 50 Tonnen. Das ist eindeutig zu viel.

Thüringen: Sorge der Anwohner

Den Bedarf für so viele Tonnen haben die Anwohner erfahrungsgemäß nicht. Laut MDR Thüringen sei nach etwa zwei Wochen nur eine der Tonnen voll. Der Rest der Tonnen wird nicht genutzt, und ist den Anwohnern ein Dorn im Auge. Kein Wunder, schließlich sind die 24 Tonnen schwer zu übersehen – von dem Platz die sie beanspruchen ganz zu Schweigen!

Neben dem ästhetischen Dorn im Auge sehen die Anwohner aber auch noch ein weiteres Problem. Sie fürchten, dass die Tonnen Ratten anziehen und im Sommer unangenehm riechen könnten. Das möchten die Anwohner vermeiden.

Thüringen: Beschwerden bringen nichts

Anwohnerin Christine H. habe sich bereits bei der Hausverwaltung beschwert, aber leider vergeblich. Auch beim Landratsamt hat sie es versucht, aber die Tonnen stehen immer noch vor der Tür. Gegenüber MDR Thüringen erwähnt sie, dass es dem Landratsamt um die Gebühren geht.

Offenbar kostet jede der Tonnen fünf Euro im Monat, auf die sie einfach nicht verzichten möchten. Diesen Vorwurf weist das Landratsamt allerdings zurück. Mit den Einnahmen werden ihnen zufolge keine Gewinne gemacht, sondern lediglich Kosten gedeckt.

Das Debakel hätte vermieden werden können

Eine Möglichkeit, die Tonnen-Flut zu umgehen, gibt es laut Landratsamt auch. Die Anwohner müssen sich lediglich auf eine alternative Lösung einigen. Entweder können sie eine Gemeinschaftstonne oder sogenannte Behälterschaften beantragen. Die Hausverwaltung muss die Entscheidung dann absegnen.


Mehr News:


Solch alternative Lösungen hätten die Anwohner laut Landratsamt schon im Vorfeld beantragen können. Die Einführung der Biotonne wurde schon vor zwei Jahren kommuniziert. Dann wäre es gar nicht erst zu dem Tonnen-Fiasko gekommen.

Für die Anwohner bedeutet das jetzt also: Köpfe zusammenstecken und sich einigen, dann sind sie vielleicht schon vor Sommeranfang von der Tonnen-Herde befreit.