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Thüringen: Gewaltvideo verbreitet Entsetzen – „Kinder inzwischen deutschlandweit bekannt“

Ein gewaltsames Video aus Thüringen macht in den sozialen Medien die Runde. Es zeigt schreckliche Szenen. Mehr dazu hier.

Ein Mann ballt in Thüringen eine Faust (Symbolbild)
© IMAGO/Funke Foto Services

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Wie entwickeln sich die Gewaltdelikte in Thüringen? Das verrät die Kriminalitätsstatistik.

Es kann jeden treffen, und auch in jedem Ausmaß auftreten. Gewalt begleitet viele Menschen in Thüringen, in allen Gesellschaftsstrukturen. Im Alltag versteckt sie sich aber meist vor der Öffentlichkeit und die Opfer leiden im Stillen.

Umso mehr schlägt nun ein Video aus Thüringen Wellen, in welchem Gewalt unter Kindern gezeigt wird. Der Inhalt ist erschreckend.

Gewalt-Video macht in Thüringen die Runde

Es sind Szenen, die erschrecken. In den sozialen Medien kursiert ein Video, welches die gewaltsame Realität eines Kindes in Heiligenstadt zeigt. Darin ist zu erkennen, wie es von anderen Kindern getreten und geschlagen wird. Auch über den Landkreis Eichsfeld hinaus schlägt das Gewaltvideo große Wellen.

Viele Eltern sind bestürzt über das gewaltsame Verhalten so junger Kinder. Gibt es Konsequenzen? Welche Strafe droht den Tätern? Es häufen sich viele unbeantwortete Frage. Bei der Polizei gibt es allerdings bereits zwei Anzeigen, berichtet die „Thüringer Allgemeine“.

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Respektvoller Umgang in den sozialen Medien

Auch das Jugendamt Eichsfeld schaltet sich ein. Es geht davon aus, dass es sich bei dem gewaltsamen Verhalten um Mobbing handelt. Leiterin Nicole Weber findet, dass das Video nicht hätte geteilt werden sollen. „Es ist ein großer Auftrag an die Gesellschaft, so etwas nicht noch weiter zu verbreiten. Die Kinder hier in diesem Fall sind inzwischen deutschlandweit mit ihren Gesichtern bekannt. Ich kann nur sagen: arme Kinder“, sagt sie gegenüber der „Thüringer Allgemeine“.

Anstelle dass solche Videos verbreitet werden, sollte an der Erziehung gearbeitet werden, denn solche Videos sind laut Weber keine Einzelfälle. Sie sollten nicht als Anhaltspunkt für politische Instrumentalisierung genutzt werden. „Mobbing ist kein Migrationsthema, sondern ein grundsätzliches Problem“, so Weber.


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Wie das Jugendamt konkret in so einem Fall vorgeht, liest du in der „Thüringer Allgemeine„.