Das erste Auto ist immer etwas Besonderes: Mit diesem erlebt so mancher die ersten großen Ausflüge, die ersten unbezahlbaren Rechnungen und vielleicht auch das ein oder andere Abenteuer.
Genau so ging es auch Julia aus Jena. Ihr erstes Auto, einen Chevrolet Matiz, hat die Thüringerin liebevoll „Penny“ getauft. Was sie jetzt mit ihrem alten Schätzchen vor hat, verrät sie im Gespräch mit Thüringen24.
Thüringen: „Penny“ soll Kunst werden
Julia Kopera liebt ihr kleines Auto abgöttisch. Lange Zeit habe sie sich immer auf „ihre Penny“ verlassen können. Doch so langsam nage an dem kleinen Wagen der Zahn der Zeit. Im vergangenen Jahr habe „Penny“ so viele Schäden gehabt, dass sich eine Reparatur einfach nicht mehr gelohnt hätte. Für sie sei das kein Grund, ihr geliebtes Auto aufzugeben, sagt Julia. „Die Werkstatt meinte, ich soll sie einfach zum Schrottplatz bringen, da sei nichts mehr zu retten“, erzählt sie im Gespräch mit Thüringen24.
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Doch das bringt die Thüringerin nicht übers Herz. „Penny ist mein erstes Auto und ich habe sie einfach vom ersten Moment an so lieb gewonnen“, berichtet sie. Ihr erstes Auto einfach so verschrotten zu lassen, ist für die Künstlerin deshalb keine Option. Sie hat eine ganz andere Idee für „Penny“. Den Namen bekam der Wagen aus dem Jahr 2006 übrigens aufgrund seiner Farbe. „Sie sieht einfach aus wie eine Münze. Seitdem ist sie mein kleiner Glücks-Penny.“
Thüringerin läuft die Zeit weg
Seit dem vernichtenden Urteil der Werkstatt stehe der kleine Chevrolet nur noch „rum“. Sie habe schon viel in Jena herumgefragt, ob nicht jemand Lust hätte, aus ‚Penny‘ eine Art Kunstprojekt zu machen. „Ich bin selbst sehr kreativ und habe Lust, meinem Auto neues Leben einzuhauchen.“ Sie habe zwar schon diverse Angebote bekommen, um ihren Wagen „ausschlachten“ zu lassen, doch darum soll es bei ihrem Projekt nicht primär gehen. Kurzerhand startete Julia bei Facebook einen Aufruf, um „Penny“ irgendwie zu retten.
![Julia sucht jemanden, der ihrem alten Auto eine neue Bleibe gibt.](https://www.thueringen24.de/wp-content/uploads/sites/2/2025/02/design-ohne-titel-3-1.png?w=1024)
„Ich hab daran gedacht, dass ‚Penny‘ eventuell ein Rückzugsort für die Menschen werden könnte, zum Quatschen oder Entspannen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ‚Penny‘ irgendwann mal in einem Garten als Blumenbeet ein neues Zuhause findet.“ Der Kreativität sind bei diesem Projekt also keine Grenzen gesetzt. Allerdings müsse sich möglichst schnell ein neuer Standort für das Auto finden. Denn: „Die Polizei sitzt mir bereits im Nacken“, schreibt Julia. Geld will sie für ihr Schätzchen übrigens nicht haben.
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Deshalb muss nun schnell ein neuer Standort für die „Glücks-Penny“ her. Wer eine Idee hat oder einen schönen Platz, um Penny einen künstlerischen Lebensabend zu geben, darf sich gern unter dem Facebook-Post oder direkt per E-Mail bei Julia melden.