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Kaufland in Thüringen: Mitarbeiter-Hoffnung wohl geplatzt! „Gefühl von Hilflosigkeit“

Trotz einer Petition mit Tausenden Unterschriften bleibt die Entscheidung unumstößlich: Ein Kaufland in Thüringen muss gehen.

Thüringen (Symbolbild)
© IMAGO/Panthermedia

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Das Aus von Kaufland in Gera Bieblach-Ost ist wohl endgültig besiegelt! Mitarbeiter und Kunden aus Thüringen hatten zuletzt gehofft, die Schließung noch verhindern zu können. Nicht zuletzt, weil die Angestellten um ihre Jobs bangen, sondern auch, weil es in der Gegend kaum Einkaufsmöglichkeiten gibt (>>> Hier mehr lesen).

Nun herrscht Ernüchterung. Sowohl Angestellte als auch Anwohner stehen vor einer ungewissen Zukunft. Die Schließung des gesamten Einkaufzentrums zieht weitreichende Konsequenzen nach sich.

Kaufland in Thüringen: Mitarbeiter kämpfen

Die Angestellten des Kauflands in Gera hatten bis zuletzt versucht, ihre Arbeitsplätze zu retten. Sie baten Kunden um Unterstützung durch eine Unterschriftenaktion. Laut einem Medienbericht machten sie mit Zetteln im Markt auf ihre Situation aufmerksam. „Wir sind der einzige Markt hier“, heißt es in dem Hilferuf der Beschäftigten. Die Resonanz war groß: Insgesamt 2.500 Unterschriften konnten für die Petition gesammelt werden – eine Kehrtwende ist dennoch nicht in Sicht.

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Auf Facebook schildert eine Kundin aus Thüringen ihre Eindrücke nach einem Gespräch mit einer Kaufland-Mitarbeiterin. „Das Gefühl von Hilflosigkeit ist bei mir“, schreibt sie. „Beim Kaufland direkt nachgefragt, an der Schließung ‚rüttelt‘ keiner mehr, da werden die gut 2.500 Unterschriften auf der Petition nicht helfen.“ Dennoch soll die Petition an den Oberbürgermeister übergeben werden.

„Ich hoffe, dass eine Lösung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gefunden wird“, schreibt ein Nutzer unter dem Beitrag. Ein anderer zeigt sich dankbar für das Engagement: „Ist ja schön, dass du dich da mit gekümmert hast.“

Kaufland in Thüringen: Kunden sorgen sich

Auch für die weiteren Geschäfte in dem Einkaufszentrum sieht es schlecht aus. Laut einer Kundin aus Thüringen müssen alle Läden weichen. „Der Blumenladen geht in 14 Tagen. Alle anderen spätestens zum Schließtermin, wobei die meisten wohl schon vorher gehen werden“, heißt es in den Kommentaren auf Facebook.

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Dies bestätigt auch eine andere Kundin: Sie habe dort nachgefragt und wurde auf den zweiten Blumenladen in Lusan verwiesen. Die Postfiliale im Rad-Shop soll es in Zukunft auch nicht mehr geben. Somit bliebe dann nur noch der Weg zur Filiale bei der AOK Berliner Straße“, so ein User.


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Trotz aller Bemühungen scheint also die Entscheidung, die Kaufland-Filiale in Thüringen zu schließen, unumkehrbar. Wie es für die betroffenen Angestellten weitergeht, bleibt weiterhin ungewiss.