Es sind Zahlen, die aufhorchen lassen. Während deutschlandweit die Erwerbstätigkeit leicht steigt, verliert Thüringen so viele Arbeitsplätze wie kaum ein anderes Bundesland. Die Entwicklung scheint kein plötzlicher Einbruch, sondern ein verstärkter Trend – und die Aussichten für die kommenden Jahre sind alles andere als rosig.
Doch was steckt hinter diesem Rückgang? Und was bedeutet das für die Menschen in Thüringen?
Thüringen: Deutlicher Einbruch im Jahr 2024
Laut aktuellen Berechnungen des Thüringer Landesamtes für Statistik sank die Zahl der Erwerbstätigen im Freistaat 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent. Das entspricht einem Minus von 8.400 Arbeitsplätzen – ein dramatischer Rückgang im Vergleich zu 2023, als lediglich 700 Arbeitsplätze verloren gingen. Besonders alarmierend: Thüringen gehört gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern zu den Bundesländern mit dem stärksten Rückgang der Erwerbstätigkeit.
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Während deutschlandweit die Zahl der Erwerbstätigen 2024 um 0,2 Prozent stieg, setzt sich in Thüringen ein gegenteiliger Trend fort. Gleichzeitig klettert die Arbeitslosenquote weiter nach oben: 2018 lag sie noch bei 5,5 Prozent, 2024 bereits bei 6,2 Prozent.
Thüringen: Keine Besserung in Sicht
Die Aussichten für 2025 scheinen düster. Laut einer Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) könnte die Arbeitslosenquote weiter steigen – um weitere 0,3 Prozentpunkte. Gleichzeitig wird ein Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um 0,6 Prozent erwartet.
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Damit schneidet der Freistaat im Bundesvergleich am schlechtesten ab. Die aktuellen Zahlen machen deutlich: Der Thüringer Arbeitsmarkt steht vor großen Herausforderungen.