Eine Seuche macht derzeit Tierhaltern zu schaffen – auch bei uns in Thüringen. Tausende Tiere erkranken an der Maul- und Klauenseuche und müssen behandelt oder im schlimmsten Fall sogar eingeschläfert werden.
Welche Konsequenzen das auch für Tierparks in Thüringen hat, erfährst du hier.
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Die Maul- und Klauenseuche, kurz MKS, wird auch Aphthenseuche genannt und ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung bei Rindern und Schweinen und ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Auch andere Paarhufer wie Rehe, Ziegen und Schafe, aber auch Elefanten, Ratten und Igel können sich infizieren. Pferde sind nicht und Menschen nur selten für die Maul- und Klauenseuche anfällig. In den Tierparks in Suhl und Goth wurden bereits diverse Schutzmaßnahmen ergriffen.
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Besucher im Suhler Tierpark müssen vorerst auf Schmuseeinheiten mit Ziegen verzichten. Um der Maul- und Klauenseuche (MKS) vorzubeugen, bleiben dort die begehbaren Gehege der Hornträger und Minischweine geschlossen, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
Auch im Tierpark Gotha ist das Streichelgehege seit etwa eineinhalb Wochen für Besucher tabu. „Vorsicht ist besser als Nachsicht“, sagte Tierparkleiter Titus Hergt. Er wolle keine Tiere verlieren und werde noch abwarten, bis er über eine Öffnung für Besucher nachdenke. In Habachtstellung ist auch der Zoopark Erfurt. Dort war die Schließung etwa des Streichelgeheges zwar bislang nicht Thema. Das könne sich je nach der weiteren Entwicklung ändern, teilte eine Sprecherin mit.
Tierpark Thüringen ist alarmiert
So ist auch der Tierpark in Gera ist alarmiert: „Wir im Tierpark Gera beobachten das momentane Geschehen zur Maul- und Klauenseuche sehr intensiv und entscheiden immer aktuell wie wir vorgehen“, erklärt Michelle Machowinski von der Tierparleitung auf Anfrage von Thüringen24.
„Wir pflegen auch einen sehr guten Kontakt mit unserem Veterinäramt, die uns als Ansprechpartner und Unterstützer in solchen Situationen mit zur Seite stehen und mit uns gemeinsam notwendige Maßnahmen einleiten. Auch besteht ein enger Austausch mit der Deutschen Tierparkgesellschaft (der Dachverband kleinerer Zoos und Tierparks), die ebenfalls aktuell und engmaschig informiert und Empfehlungen zur Handhabung ausspricht.“
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Sollte sich der Tierpark Gera für Maßnahmen wie eine teilweise Schließung von Bereichen oder des ganzen Parks entscheiden, werde die Parkleitung umgehend reagieren. Zum derzeitigen Zeitpunkt sehen die Verantwortlichen noch keinen Anlass zum Handeln.