Thüringer Tierschützer schlagen Alarm!
Sie haben eine beunruhigende Beobachtung gemacht. Diese Tiere verschwinden immer mehr aus Thüringen.
Thüringer Tierschützer in Alarmbereitschaft
Tierschützer sind in großer Sorge: In Thüringen gibt es immer weniger Spatzen. Im Rahmen der „Stunde der Wintervögel“ 2025 haben die Experten weniger Vögel in den Gärten, Parks und auf den Balkonen im Freistaat gezählt. Besonders Haus- und Feldsperlinge haben sich rar gemacht.
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„Der Feldsperling auf welchen wir bei der „Stunde der Wintervögel“ in Thüringen einen besonderen Fokus gelegt hatten, gehört schon länger zu den Sorgenkindern, deren Bestände in den letzten Jahren deutlich abgenommen haben“, sagt Marcus Orlamünder, Naturschutzreferent beim Nabu-Thüringen. „Dieser Trend bestätigt sich auch bundesweit.“
„Politik muss endlich umdenken“
Die Gründe? Orlamünder sieht den Wandel der Landschaft, die Industrialisierung der Landwirtschaft und den Flächenverbrauch als Hauptursachen in Thüringen. Seine Forderung an die Politik ist eindeutig: „Anstatt auf ständiges Wirtschaftswachstum zu setzen, muss die Politik endlich umdenken und auch mehr Wachstum für die Natur unterstützen. Denn ohne ein Bestehen einer intakten Natur gibt es irgendwann unter anderem keine gesunden Lebensmittel, keine saubere Luft zum Atmen – aber eben auch kein Wirtschaftswachstum mehr.“
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Auch der Haussperling, der vor allem in Siedlungsräumen lebt, ist betroffen. Die Gründe dafür sind laut Nabu Flächenversiegelung, das Kurzhalten von Rasenflächen und fehlende Nistmöglichkeiten, etwa durch abgedichtete Fassaden.
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Doch der Nabu kann auch positive Nachrichten verkünden: „Erstmalig wurden zur Aktion auch Gebirgsstelzen gemeldet. Das hat uns besonders gefreut“, sagt Orlamünder. Bisher seien solche Sichtungen im Meldezeitraum noch nie übermittelt worden. Mildere Winter könnten dazu führen, dass diese Vogelart künftig häufiger in Thüringen zu sehen ist. Zudem gab es bei Kernbeißern und Bergfinken eine Überraschung: Beide Arten wurden über 30 Prozent häufiger gesichtet als im Vorjahr. Vor allem die riesigen Schwärme von Bergfinken hinterlassen bei Vogelfreunden bleibende Eindrücke.