Statistisch gesehen ist der Januar eigentlich der kälteste Monat des Jahres in Deutschland. Es ist die Zeit, in der die Hoffnungen von Winter-Fans auf ein wenig Schnee zum Rodeln, Ski- oder Snowboard-Fahren am größten sind. In diesem Jahr herrscht aber bei uns in Thüringen – so viel ist jetzt schon fast sicher – die große Winter-Flaute im Januar.
Stattdessen warten für uns im Anlauf auf den Februar fast vorfrühlingshafte Temperaturen im Freistaat, die in manchen Regionen sogar Jahrhunderte alte Rekorde brechen. Diplom Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ zeigt sich mit Blick auf die Höchstwerte vom vergangenen Wochenende mehr als erstaunt.
Wetter in Thüringen: Rekorde purzeln
„Was ist nur mit diesem Winter los?“, fragt sich der Experte in einem YouTube-Video von „wetter.net“. „Wo ist eigentlich der Schnee? Wo ist die Kälte? Wo ist der Frost?“ Tatsächlich fehlte davon auch bei uns im Freistaat im Januar fast jede Spur. Schnee fiel äußert selten und blieb dann auch nur in den höheren Lagen für einige Tage liegen. Ansonsten gingen Winter-Fans bei uns in Thüringen weitestgehend leer aus in dieser Saison.
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Ob sich das bald ändern wird, muss sich erst zeigen. Immerin: Im 10-Tages-Trend des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD), sinken die Durchschnittstemperaturen zum Einstieg in den Februar wieder etwas ab. Ab dem kommenden Montag (3. Februar) könnten sie dann nachts wieder untern den Gefrierpunkt fallen. Allerdings wird gleichzeitig auch kaum Niederschlag erwartet, was wenig Hoffnung auf etwas Schnee im Freistaat macht. Aber der Februar hat ja noch ein paar Tage.
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Fest steht schon jetzt: Der Januar war bei uns im Freistaat nicht nur rekordverdächtig – er ließ auch Rekorde purzeln. Zum Teil sogar manche, die mehr als 200 Jahre alt sind. Mit Blick auf die Höchstwerte vom Samstag (25. Januar) erklärt Jung: „In Jena war es sogar mit 17 Grad der wärmste Januartag seit 18-Hundert- und ich glaube 23 oder 24“, so der Experte. „Das ist schon wirklich recht ordentlich.“