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Thüringen: Blitzer-Statistik offenbart heftige Raser-Sünden!

Neue Zahlen enthüllen ein Jahr voller Überraschungen auf den Straßen in Thüringen. Doch was steckt dahinter?

Thüringen Verkehr
© IMAGO/Daniel Scharinger

Zu schnell gefahren? Daran erkennst du, ob eine Strafe wartet

Geschwindigkeit ist eine Sache der Verantwortung. Doch die Höhe des Bußgeldes hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Welche Strafen du wann erwarten musst, erfährst du im Video.

2024 hinterließ deutliche Spuren auf Thüringens Straßen – und in den Geldbeuteln vieler Autofahrer. Manche hielten es nicht so genau mit den Tempolimits, was nicht nur zu Rekordgeschwindigkeiten, sondern auch zu hohen Strafen führte.

Hohe Summen kamen zusammen, während vor allem in Thüringens Städten die Blitzer keine Ruhe hatten. Ein Rückblick auf die auffälligsten Zahlen und Fälle.

Thüringen: Ein teures Jahr

Das vergangene Jahr war für viele Verkehrsteilnehmer in Thüringen ein Jahr, das sie wohl nicht so schnell vergessen werden – zumindest für die, die es mit den Tempolimits nicht allzu genau nahmen. Hunderttausende Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden registriert, und die Bußgelder summierten sich auf beeindruckende Millionenbeträge.

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Allein durch Polizeikontrollen kamen rund 32 Millionen Euro an Buß- und Verwarngeldern zusammen. Hinzu kommen mindestens 12 Millionen Euro aus Blitzern, die von den Kommunen betrieben werden. Die Zahl der Tempoverstöße blieb dabei ähnlich hoch wie im Jahr 2023: Thüringens größere Städte registrierten mindestens 275.000 Fälle. Die zentrale Bußgeldstelle der Polizei, bei der die Verfahren zusammenlaufen, erließ bis Ende November Bußgelder in 154.000 Fällen.

Bitte lächeln…

Einzelne Fälle stachen dabei besonders hervor. Auf der Autobahn 71 raste ein Autofahrer mit 199 Kilometern pro Stunde durch eine Zone, in der nur 80 km/h erlaubt sind. Die Konsequenzen waren 700 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein dreimonatiges Fahrverbot. In Erfurt wurde ein Fahrer in einer Tempo-30-Zone mit 127 km/h geblitzt. Auch hier sah der Bußgeldkatalog eine Strafe von rund 800 Euro, zwei Punkte und drei Monate ohne Führerschein vor. Ein weiterer Verstoß ereignete sich in Suhl, wo ein Autofahrer mit 145 Kilometern pro Stunde durch eine 60er-Zone raste. Auch in diesem Fall wurden 800 Euro, zwei Punkte und ein dreimonatiges Fahrverbot fällig.


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Besonders aktiv waren die Blitzer in den Städten Erfurt, Jena und Weimar. In Erfurt registrierten Zuständige im vergangenen Jahr rund 69.000 Tempoverstöße, was der Stadt Einnahmen von 3,6 Millionen Euro bescherte. Jena kam auf 64.000 Verstöße und 2,8 Millionen Euro, während Weimar mit 62.000 Fällen 2,6 Millionen Euro einnahm. In Eisenach kam es zu 32.000 Verstößen, die Einnahmen beliefen sich hier auf rund 1,3 Millionen Euro. Deutlich weniger Verstöße gab es allerdings in Gera. Hier wurden nur 11.000 Tempoüberschreitungen festgestellt, die Einnahmen lagen bei 650.000 Euro. (mit dpa)