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Thüringer „Simson“-Liebhaber meckert über Moped-Problem – doch die Lösung liegt nah

Gegenüber Thüringen24 regt sich „Simson“-Liebhaber Marian über ein gängiges Moped-Problem auf. Doch mit diesem Gadget kannst du dein DDR-Bike schützen.

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© IMAGO/GE-Foto

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Obwohl die DDR-Mopeds der Marke „Simson“ bereits seit Jahren nicht mehr produziert werden, haben sie in Thüringen noch immer Kult-Status. Gerade bei Jugendlichen sind die „Simmen“, wie die Zweiräder auch liebevoll genannt werden, beliebt wie vor 40 Jahren. Zu ihnen gehört auch der 22-Jährige Marian Kaufmann aus Plaue.

Doch eine Sache an dem „Simson“-Kult geht dem Thüringer gehörig auf den Keks. Marian verrät Thüringen24, wie man sich gegen dieses Moped-Problem wehren kann!

Thüringer „Simson“-Liebhaber meckert über Moped-Problem

Egal ob eine S50, S51 oder Schwalbe, die verschiedenen Moped-Modelle der DDR-Mopeds von „Simson“ halten nach wie vor Kultstatus. Die Zweiräder überzeugen vor allem Jugendliche und Sammler nicht nur mit ihrem Design, sondern mit ihrer Robustheit, den günstigen Betriebskosten und der kulturellen Verbindung zur Heimat. Bis zuletzt gingen die „Simmen“ in Suhl über die Produktionsbänder. Auch Marian aus Plaue ist stolzer „Simme“-Besitzer. Doch nicht nur das.

Mittlerweile hat der 22-Jährige einen eigenen „Simson“-Laden sowie einen Automaten für Ersatzteile, der Tag und Nacht zugänglich ist. Marian erzählt Thüringen24 jedoch von einem Umstand des „Simson“-Kults, der ihm gehörig auf die Nerven geht. Denn die DDR-Mopeds werden Besitzern gerne unter der Nase weggeklaut.

„Ist echt sportlich geworden“

Im Interview mit Thüringen24 erzählt Marian, dass es schon immer heikel gewesen sei, seine „Simme“ auf der Straße zu parken. Denn bei Autodieben und Kleinkriminellen seien die DDR-Mopeds äußerst beliebt. Schließlich hätten die Bikes nicht nur einen kulturellen und traditionellen Wert, es würden auch keine neuen „Simmen“ mehr produziert. Daher ist die Stückzahl begrenzt.

„Gerade in den letzten Jahren ist es echt sportlich geworden, wie viele ‚Simmen‘ geklaut werden“, sagt der 22-Jährige. Auch ein Leser aus Arnstadt erzählte Thüringen24 davon, dass die DDR-Bikes häufig verschwinden. „Zwei meiner Kumpels haben sie die ‚Simmen‘ gestohlen. Deshalb lasse ich meine auch nur noch in meiner Garage stehen“, sagt er.

So kannst du deine „Simme“ schützen

„Simmen“-Liebhaber Marian schätzt den Preis einer gut restaurierten Maschine auf gut vier- bis fünftausend Euro. Das wollen einige wohl einfach nicht in die Hand nehmen… Um das eigene Moped diebstahlsicher sicher zu machen, hat der Thüringer ein ausgetüfteltes Produkt entwickelt.


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Marian hat ein eigenes GPS-System für die DDR-Mopeds entwickelt, um die Maschinen gegen Diebstahl abzusichern. Dieses gibt es für 135 Euro in seinem Laden oder seinem Online-Shop zu kaufen. Das GPS-System ist mit einem Echtzeit-Livetracking ausgestattet. Über eine App kannst du also immer im Auge behalten, wo sich deine „Simme“ gerade befindet. Nicht nur das, das GPS-System speichert auch alte Routen. Sollte dein DDR-Bike also gestohlen worden sein, kannst du herausfinden, welchen Weg der Dieb genommen hat – und diese Informationen der Polizei weitergeben.

Das „Simson“-Diebstahlsicherheits-Upgrade schlägt ebenfalls Alarm, wenn deine Maschine kurzgeschlossen und unerlaubt gestartet wird. Damit solltest du also auf der sicheren Seite sein. Mehr Informationen über die anderen Features des GPS-Systems findest du auf Marians Website „Simson-Rausch“.