Fast 20 Jahre lang war dieser Laden eine kleine Institution in einer Thüringer Stadt. Jetzt müssen sich die Kunden für immer von ihm verabschieden. Ende April ist für die Betreiber, Mitarbeiter und die Kunden für immer Schluss.

Das bittere Ende ließ sich aus Sicht der Chefs nicht mehr vermeiden – aus mehreren Gründen. Im vergangenen Jahr kam es dann zum Fiasko, das das Fass für den Laden in Thüringen zum Überlaufen brachte.

Thüringen: Laden macht endgültig dicht

Der „City-Copy“-Shop in der Lindenstraße in Illmenau, erfreute sich bei seinen Kunden über Jahre an großer Beliebtheit. Hier versorgten sich etliche werdende Schulkinder mit ihren ersten Ranzen, Schultüten und deckten sich für das kommende Schuljahr mit Heften, Umschlägen und Stiften ein. Sehr bald müssen sich aber Eltern und Kinder nach einer Alternative umschauen, denn Ende April 2025 macht der Laden endgültig dicht.

+++ Kaufland in Thüringen: Mitarbeiter kündigen den Kampf an! „Ein Schlag ins Gesicht“ +++

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe, wie das „Freie Wort“ auf seinem Portal „insuedthueringen.de“ berichtet. Die Kundenzahl sei demnach massiv eingebrochen, was die Ein- und Ausgaben in ein Ungleichgewicht brachte. Richtigen Betrieb habe es nur noch in den Sommermonaten vor Schulanfang gegeben, wenn sich die Schüler für das kommende Schuljahr eindeckten. Das aber konnte den Laden nicht mehr über das ganze Jahr tragen.

Mehrere Probleme führten zum Aus

Daneben wurden aber auch vermehrte Diebstähle für den Laden zum Problem. Dieser machte sich vor allem bei der Inventur bemerkbar, als tatsächlicher und theoretischer Warenbestand einfach nicht mehr zusammenpassten. „Wir haben nie jemanden erwischt“, erklärt dazu Mitarbeiter Elke M. gegenüber dem Portal.

+++ Thüringen: Traditioneller Bratwurst-Hersteller in Schieflage! Droht nach 100 Jahren das Aus? +++

Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, kam dann aber am Ilmenauer Lichterfest 2024. Der „City-Copy“-Shop hatte sich für den verkaufsoffenen Sonntag viel vorgenommen. Aber Buden blockierten den Eingang des Geschäfts. „Nichts ging mehr“, erinnert sich M. gegenüber „insuedthueringen.de“ und erklärt weiter: „Ich war so was von wütend, ich hätte einen Schreikrampf bekommen können.“ Wenig später war der Entschluss gefällt, den Betrieb einzustellen.

Mehr News:

Ein Nachfolger konnte für den Laden übrigens nicht gefunden werden. Der letzte Verkaufstag ist der 30. April.