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Edeka in Thüringen streicht die Segel – für Kunden bleibt eine Sache unsicher

All die Mühe war umsonst. Trotzdem die Filialleitung alles tat, um dies zu vermeiden, muss ein Edeka in Thüringen jetzt schließen.

Edeka-Logo
© IMAGO/Rust

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Ein Edeka in Thüringen schließt seine Türen.

Während Kunden und Personal um den Verlust in Thüringen trauern, läuft die Gerüchteküche bezüglich eines möglichen Nachfolgers heiß. Einen Haken hat die Sache allerdings.

Edeka in Thüringen: Markt der Generationen

14 Jahre lang war die Edeka-Filiale in Eisenberg die Anlaufstelle für Jung und Alt. Schüler kamen in ihrer Pause dorthin, um eine leckere Mahlzeit für den restlichen Schultag zu kaufen. Abends waren dann größtenteils Kunden im rentenalter vor Ort. Deshalb wurde der Markt in der Kreisstadt Saale-Holzlandes laut der „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) auch „Markt der Generationen“ genannt.

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Damit ist jetzt Schluss, denn die Filiale muss aus wirtschaftlichen Gründen schließen. „Unser Konzept hat sich standortbezogen wirtschaftlich leider nicht länger getragen“, sagt Konzernzentrale Ende 2024 gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“. Versuche, den Markt zu retten, gab es – leider haben sie keine Früchte getragen. Laut der stellvertretenden Marktleiterin Nicole Müller haben sie den Markt mehrmals neu strukturiert, allerdings hat das nicht viel gebracht.

Edeka in Thüringen: Zukunft ist ungewiss

Eine Nachricht macht allerdings in der Thüringer Region bereits die Runde: Die zirka 20 Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz anscheinend behalten, denn angeblich will Netto den Einkaufsmarkt inklusive des Personals übernehmen. Offiziell bestätigt wurde das von dem Einkaufs-Riesen allerdings noch nicht. Auch die Mitarbeiter selbst haben laut OTZ keine weiteren Informationen erhalten. Es bleibt weiterhin Ungewiss, ob an den Gerüchten rund um die Edeka-Nachfolge etwas dran ist.


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Bis dahin heißt es erstmal: Aufräumen und entsorgen, sodass der Platz nicht mehr an die Edeka-Filiale erinnert. Schilder werden heruntergenommen, letzte Vorbereitungen getroffen und der zurückgebliebene Warenbestand wird gesichert. Dann ist erstmal Schicht im Schacht.

Mehr über die Vermutungen, warum sich die Edeka-Filiale nicht halten konnte, liest du in der „Ostthüringer Zeitung“.