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Thüringen: Macht Trump unsere Wirtschaft platt? Unternehmern gefriert das Blut in den Adern

Vor dem Amtseintritt von Donald Trump als neuer Präsident in den USA gibt es ein deutliches Signal aus der Thüringer Wirtschaft.

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Die Geschichte des Traditionshandwerk in Thüringen

Die Porzellanherstellung und die Glasbläserei haben eine lange Tradition in Thüringen.

Am Montag (20. Januar) schaut fast die ganze Welt in Richtung der USA. Der Republikaner Donald Trump tritt an diesem Tag seine zweite Amtszeit als US-Präsident an. Eine Legislatur-Periode, die ihre Schatten längst vorauswarf und mit einer „America-First“-Politik knallharte Konsequenzen auch für unsere Wirtschaft in Thüringen bedeuten könnte.

Wie vieles Trump von seinen Plänen umsetzt, ist derzeit noch nicht klar. Die Thüringer Wirtschaft zeigt sich kurz vor seinem Amtsantritt trotzdem besorgt. Die Verantwortlichen befürchten eine Zerreißprobe für etliche Unternehmen im Freistaat.

Thüringen: Deutliche Worte vor Amtsantritt

„Die USA sind ein unverzichtbarer Handelspartner und stets ein wichtiger Wachstumstreiber für die Thüringer Wirtschaft“, erklärte Erfurts IHK-Chef Dieter Bauhaus. „Mit dem Amtsantritt von Donald Trump wird eine ‚America First‘-Wirtschaftspolitik erwartet, die den internationalen Handel massiv belasten könnte und unsere Mitgliedsunternehmen unter Druck setzt (…).“ Er befürchtet, dass manche Betriebe ihre Investitionen und vielleicht sogar ihre ganze Produktion in die USA zu verlegen.

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Sein Appell an die Entscheidungsträger in Berlin und Brüssel ist deutlich: „Die Thüringer Wirtschaft erwartet von den (zukünftigen) Entscheidungsträgern in Berlin und Brüssel, ihre diplomatischen Beziehungen zu den USA jetzt zu nutzen und ausgleichende Wirtschaftsinteressen zu Gunsten eines barrierearmen Handels auszuloten“, so Bauhaus. Damit einher müsse aber auch eine „neue europäische Ausrichtung“ geben.

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„Nur wenn es Europa schafft, mit einer Stimme zu sprechen, wird ein Präsident Trump bereit sein zuzuhören beziehungsweise eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu akzeptieren.“


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Vor seinem Amtsantritt hatte Trump mit Zollaufschlägen auf Produkte aus der EU gedroht. Außerdem kündigte er an, Handelspartnern wie Deutschland durch Steuerdumping „die Arbeitsplätze wegzunehmen“. Die Europäische Union bezeichnete der Republikaner auch als „Mini-China“. (mit afp)