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Thüringer Traditionsunternehmen in der Insolvenz! Plötzlich ändert sich für Mitarbeiter alles

Ein Unternehmen mit einem Standort in Thüringen muss Insolvenz anmelden. Was nun passieren soll, liest du hier.

Die Mitarbeiter einer Pharma-Firma in Thüringen müssen sich auf Änderungen einstellen. (Symbolbild)
© hr CreditIMAGO / Future Image

Nach der Pleite ohne Job

Ende Januar 2006 meldeten die LG Philips Glaswerke Insolvenz an. 380 Beschäftigte verloren von heute auf morgen ihren Job. Betriebsratschef Martin Droigk hat damals verzweifelt für sein Unternehmen gekämpft. Drei Jahre später erinnert er sich. [Lokal

Ein Unternehmen mit einer langjährigen Geschichte und einem Standort in Thüringen muss sich auf deutliche Einschnitte einstellen.

Nach der Insolvenz war es hier lange Zeit nicht klar, wie es weitergeht. Jetzt kommt es zu einem drastischen Schritt, der für die Mitarbeiter vieles verändern dürfte.

Thüringen: Unternehmen meldet Insolvenz an

Die Firma Krewel Meuselbach, einst auch unter dem Namen Krewel-Werke bekannt, ist eigentlich im Rheinland beheimatet. Doch es gibt auch einen Standort im Freistaat, an dem pharmazeutische Produkte hergestellt werden. Doch nun soll sich an dem Firmenstandort in Gehren im Ilm-Kreis in Thüringen so Einiges ändern. Denn: Bei der Firma ist nun ein bekannter Investor eingestiegen.

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Bereits im Frühjahr 2024 hatte das Pharmaunternehmen Krewel Meuselbach beim Amtsgericht Bonn einen Antrag auf Durchführung eines vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens gestellt. So berichtet es „insüdthüringen.de“ am Montag (6. Januar).

Thüringer Standort bleibt erhalten

Die Suche nach einem Investor, der das Unternehmen noch retten könnte war bereits erfolgreich. Ende Oktober wurde bekannt, dass die Firma Dr. Theiss Naturwaren in das Unternehmen einsteigen werde. „Die Parteien sind übereingekommen, einen Insolvenzplan auszuarbeiten, um so die Krewel Meuselbach GmbH umfassend zu sanieren. Darüber hinaus wurde ein Investorenkonzept vorgelegt, um das Unternehmen auch langfristig wirtschaftlich tragfähig aufzustellen. Dieses muss vor der Planeinreichung erfolgreich umgesetzt werden“, wird die Kanzlei zitiert, die die Insolvenz verwaltet.

Für den Standort in Gehren in IImenau soll dies einige Veränderungen bedeuten. Denn: Hier soll investiert werden. Zum Ende des Jahres 2024 wurde nun bestätigt, dass der Produktionsstandort erhalten bleibe. Das bedeutet auch, dass wesentliche Teile des Unternehmens und auch Arbeitsplätze an diesem Standort erhalten bleiben sollen.


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Auch sollen alle „nicht-rezeptpflichtigen Marken und Zulassungen“ übernommen werden. So bleiben die traditionsreichen Produkte erhalten und die Belieferung der Kunden bleibe erhalten. Auch biete der Standort Gehren „nach Ansicht des Investors ‚eine solide Basis für den strategischen Ausbau des international OTC-Geschäfts der gesamten Unternehmensgruppe'“, so der Bericht.