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Wetter in Thüringen: Meteorologe mit überraschender Prognose – „Sehr ungewöhnlich“

Das Wetter in Thüringen sorgt mal wieder für chaotische Zustände. Worauf wir uns einstellen müssen, erklärt Meteorologe Dominik Jung.

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© IMAGO/MiS

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Das Wetter in Thüringen hat es mal wieder in sich. Nach dem eisigen und glatten Wochenende (4. und 5. Januar), das für die ein oder andere Rutschpartie sorgte, geht es ähnlich turbulent weiter.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ hat sich genauer angeschaut, was das Wetter in Thüringen in den kommenden Tagen für uns in petto hat. Und so viel vorweg: Der Experte ist baff.

Wetter in Thüringen: Meteorologe mit überraschender Prognose

Das Wetter am Wochenende hat in Thüringen ganz schön für Chaos gesorgt (wir berichteten). Doch wer jetzt glaubt, wir haben das Schlimmst hinter uns, der irrt sich gewaltig. Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ hat sich ganz genau angeschaut, worauf wir uns im Freistaat in den kommenden Tagen einstellen müssen. Dabei ist der Experte völlig baff und kann kaum glauben, was er auf den Wetterkarten entdeckt.

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Denn die verschiedenen Modelle unterscheiden sich deutlich in ihren Prognosen, was uns in Thüringen droht. Jung spricht von einem „wilden Hin und Her“. Nach dem Schlitter-Wochenende schießen die Temperaturen plötzlich wieder in die Höhe, auf bis zu 15 Grad. „Das ist sehr ungewöhnlich für einen 6. Januar“, findet Jung. War’s das etwa schon wieder mit Winter-Wonderland?

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Luftmassengrenze sorgt für Wirbel

Winter-Fans können aufatmen. Bei dem plötzlichen Temperaturanstieg in Thüringen handelt es sich laut Jung lediglich um eine „Eintagsfliege“. „Danach wird’s schon wieder deutlich kälter werden“, stellt er fest. Bereits am Dienstag (7. Januar) fallen die Temperaturen auf nur noch 4 bis 6 Grad. Oberhalb von 500 Metern kommt’s sogar wieder zu leichtem Dauerfrost.


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„Danach bleibt es eher durchwachsen und kalt“, stellt Dominik Jung fest. Das haben wir einer sogenannten Luftmassengrenze zu verdanken, die die Republik ab Mittwoch (8. Januar) relativ genau in der Mitte in einen sonnigen und einen bewölkten Teil unterteilt. Wir Thüringer haben da den Kürzeren gegriffen und befinden uns laut den aktuellen Wettervorhersagen auf der „Schattenseite“. Statt milden vier Grad und Sonne müssen wir uns auf viele Wolken, Regen, Schnee und Eisregen einstellen, mit Temperaturen um die zwei Grad. Ähnlich geht es am Donnerstag (9. Januar) weiter.

„Solche Luftmassengrenzen sind bekannt dafür, dass sie oft mal Überraschungen bringen. Das Ganze kann sich immer noch verschieben“, merkt Jung an. Das letzte Wort für Thüringen ist also noch nicht gesprochen.