Wann kommt er denn nun endlich, der große Winter-Einbruch in Thüringen? Die Prognosen waren sich in dieser Hinsicht in letzter Zeit nicht so wirklich einig. Zwar gehen die meisten immer noch von einem ziemlich frostigen Januar aus. Zuletzt hatte sich der Temperatursturz aber wieder nach hinten korrigiert.
Eine neue Wetter-Prognose sorgt jetzt aber für Wirbel – und sagt eine waschechte Eiszeit für uns in Thüringen voraus. Auf der Wetter-Karte ist der Freistaat dabei in ein dunkles Lila getaucht. Müssen wir uns auf Minusgrade im zweistelligen Bereich einstellen? Ein Experte ordnet die Vorhersage ein.
Wetter in Thüringen: Bibber-Temperaturen im Freistaat?
„Heute gibt’s auch wieder wirklich tolle bunte Bildchen vom GFS-Modell („Global Forecast System“) hinten raus“, scherzt Diplom Meteorologe Dominik Jung in einem Video vom Freitag (3. Dezember) von „wetter.net“. Konkret geht es um einen Lauf des GFS-Modells für den Samstag (18. Dezember), in dem die Tiefstwerte einmal so richtig in den Keller rutschen. Bei uns in Thüringen wären dabei – laut der Prognose – sogar Extrem-Werte von bis zu -18 Grad möglich! „Das wäre wirklich eisige Kälte“, so Jung. „Aber es ist nun mal wieder ‚hintenraus‘.“
+++ Thüringen: Lukrativer Betrug! DIESE Masche brachte Menschen um Millionen Euro +++
Bedeutet: Es handelt sich hierbei um eine Langzeitprognose, die ja bekannter Weise immer mit Vorsicht zu genießen sind. „Erst ganz am Ende des Modelllaufs, da kommt die große Kälte“, erklärt der Wetter-Experte. „Aber was bleibt davon am Ende übrig?“
Außerdem – und das dürfen wir auch nicht vergessen – handelt es sich bei der Prognose nur um einen einzelnen Lauf eines Modells. Und Ausläufer kommen da immer mal wieder vor. Mit Blick auf die Ensemble-Prognose für Ostdeutschland lässt sich sagen: Wahrscheinlich ist nach hinten raus eher ein kälterer, aber vergleichsweise milder Januar-Verlauf.
Mehr News:
Gut möglich also, dass sich die GFS-Prognose schon in den nächsten Tagen wieder korrigiert. Komplett ausschließen lässt sich die Winterklatsche aber natürlich nicht. Wir dürfen also gespannt bleiben.