Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Während sich unzählige Thüringer auf das neue Jahr freuen, überschattet ein trauriger Umstand die Aussichten für 2025.
Denn auch in Thüringen macht sich ein trauriger Sinkflug bemerkbar, den wir auch im neuen Jahr deutlich zu spüren bekommen dürften.
Thüringen: Trauriger Sinkflug
Das Apothekensterben in Thüringen nimmt dramatische Züge an. Jahr für Jahr schließen mehr Standorte ihre Türen – und ein Ende ist nicht in Sicht. Wie die Landesapothekerkammer jetzt mitteilte, sank die Zahl der Apotheken im Freistaat im vergangenen Jahr erneut. Zum Jahresende gibt es nur noch 489 Apotheken – sechs weniger als 2023. Die Schließungen treffen dabei Städte wie Gera, Erfurt und Suhl gleichermaßen.
Doch damit nicht genug: Schon im Januar werden weitere vier Apotheken in Thüringen schließen, wie Kammergeschäftsführer Danny Neidel bekannt gab. „Wir haben die Talsohle noch nicht erreicht“, warnt er eindringlich. Die Lage sei ernst – und eine Besserung kaum in Sicht.
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Als Gründe für die Misere nennt die Landesapotheker-Kammer gleich mehrere Baustellen: Fehlende Pharmazie-Studienplätze in Thüringen und eine chronische Unterfinanzierung des Apotheken-Vergütungssystems. Beides führe dazu, dass immer mehr Standorte schlicht unrentabel werden – vor allem im ländlichen Raum. Die Folgen sind dramatisch: Nicht nur lange Wege zur nächsten Apotheke werden für viele Menschen zur Realität. Auch die Versorgung mit wichtigen Medikamenten könnte in Zukunft ins Stocken geraten. (mit dpa)