Veröffentlicht inThüringen

Thüringen: Schließungswelle erreichte Unternehmen!

Thüringen in Schockstarre: Die überraschende Schließung eines Werks gefährdete viele Jobs und erschütterte die Thüringer Industriewelt.

Thüringen
© IMAGO/Karina Hessland

Thüringen: 7 Ausflugsziele, die du besucht haben musst

Wer in Thüringen ist, muss diese 7 Ausflugsziele unbedingt besuchen.

Das Jahr 2024 brachte für Thüringen nicht nur spannende politische Entwicklungen und kulturelle Höhepunkte, sondern auch eine harte Probe für die wirtschaftliche Stabilität des Freistaats.

Besonders ein Fall sorgte für Aufsehen: Die überraschende Schließung des Werks eines Autozulieferers nahe des Erfurter Kreuzes.

Thüringen: Vom Hoffnungsträger zum Rückschlag

ICSI, ein japanischer Hersteller von Turboladern, hatte erst 2019 seinen Standort von Heidelberg nach Thüringen verlegt – eine Entscheidung, die damals mit großen Hoffnungen verbunden war. Rund 300 Arbeitsplätze wurden geschaffen, und der Freistaat positionierte sich als attraktiver Standort für internationale Unternehmen. Doch diese Erfolgsgeschichte nahm im April 2024 eine plötzliche Wende: Das Unternehmen kündigte an, das Werk in spätestens 15 Monaten zu schließen.

+++ Thüringer von Zimmerkollegen genervt – doch durch ihn ändert sich sein Leben für immer +++

Laut Werkleiter Christian Giest sollte der Betrieb zwar noch bis zur endgültigen Schließung normal weiterlaufen, doch die wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen dieser Entscheidung sind gravierend. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee zeigte sich schockiert und kündigte umgehend Maßnahmen an, um die Situation zu entschärfen.

Ein Schwergewicht unter Druck

Das Erfurter Kreuz, eines der bedeutendsten Gewerbegebiete in Thüringen, ist Heimat für etwa 110 Unternehmen und schafft mehr als 12.000 Arbeitsplätze. Unter den ansässigen Firmen finden sich internationale Firmen wie CATL, ein führender Batteriehersteller, und N3 Engine Overhaul Services, ein Spezialist für Triebwerksüberholungen. Dass ausgerechnet ein großer Autozulieferer inmitten dieses wirtschaftlichen Kraftzentrums aufgibt, zeigt, wie fragil selbst große Industrien im Angesicht globaler Herausforderungen sein können.


Mehr News:


In einer ersten Reaktion verkündete Wolfgang Tiefensee, noch am 20. April nach Japan zu reisen, um direkt mit den Eigentümern von ICSI zu sprechen. Der Minister wollte nicht nur die Gründe für die Schließung klären, sondern auch Möglichkeiten erörtern, den Standort in Thüringen zu retten.