Es ist ein Abschied mit gemischten Gefühlen: Am Samstag (21. Dezember) hat der Thüringer Thorsten Rose zum letzten Mal seinen Tabak-, Lotto- und Presse-Shop in Jena abgeschlossen. Nach 17 Jahren prägt dieser Schritt nicht nur das Bild am Markt, sondern auch das Leben seiner treuen Kunden.

„Die Grußkarten bei euch waren die schönsten“, sagte eine Kundin wehmütig – eine von vielen, die sich an den letzten Öffnungstagen noch von dem Thüringer verabschiedeten.

Thüringen: Schritt in die Selbstständigkeit

Rose, inzwischen 59 Jahre alt, haderte ganze fünf Jahre lang mit der Schließung seines Ladens. „Es ist jetzt die richtige Entscheidung“, sagte er gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“. Die Gründe für das Aus: gestiegene Kosten, sinkende Gewinne und kaum Möglichkeiten für Urlaub oder freie Tage. Sein kleines Team war eine große Unterstützung, doch auch hier stand Veränderung an: Seine einzige Mitarbeiterin, eine Studentin, macht bald ihr Referendariat und ist somit auch weg.

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Dabei begann alles ganz anders: Vor 17 Jahren übernahm Rose den Laden und wagte den Sprung in die Selbstständigkeit. Zuvor arbeitete er als Monteur – eine körperlich anstrengende Tätigkeit, die er nicht bis zur Rente ausüben konnte. „Damals habe ich in meinen Körper reingehört und wusste, das kann ich nicht bis zur Rente machen“, erzählte der 59-Jährige gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“.

Thüringen: Ein Neuanfang voller Hoffnung

Unvergesslich bleibt für ihn auch ein besonderes Ereignis aus diesem Jahr: Bei einer Sonderauslosung des Lottos knackten gleich fünf Kunden aus Jena den 1000-Euro-Hauptgewinn – und drei von ihnen holten ihn direkt bei ihm ab. „Das wird man nie vergessen“, sagte Rose gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“. Besonders die Freude seiner Kunden wird ihm für immer in Erinnerung bleiben.

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Doch nun beginnt für Thorsten Rose ein neues Kapitel. Sein Mietvertrag läuft zwar noch bis März, doch die Ladentür bleibt geschlossen. Eigentlich hatte er bereits eine neue Stelle als Schlosser in Aussicht, doch diese Möglichkeit zerschlug sich. Trotz allem blickt Rose optimistisch in die Zukunft. Mehr zum Thema liest du in der „Ostthüringer Zeitung“.