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Weihnachtsmärkte in Thüringen: Änderungen nach Anschlag – Besucher sollten sie kennen

Die Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmärkten in Thüringen wurden nach dem schweren Anschlag in Magdeburg verschärft.

Thüringen
© IMAGO/Peter Schickert

Terror-Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg: Auto fährt in Menschenmenge

Auf dem zentralen Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist es am Freitag (20. Dezember) zu einem Anschlag mit verheerenden Folgen gekommen.

Nach dem tragischen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem ein Auto in eine Menschenmenge raste, ist die Trauer auch in Thüringen groß.

Der Vorfall, der fünf Menschen das Leben kostete und fast 200 weitere Menschen verletzte, hat eine breite Debatte über die Sicherheitsvorkehrungen ausgelöst – auch in Thürinngen. Innenminister Georg Maier (SPD) hat jetzt auf die jüngsten Ereignisse reagiert und Maßnahmen angekündigt. Das berichtet die „Thüringer Allgemeine“.

Ein Anschlag erschüttert Thüringen und Restdeutschland

Am Freitagabend (20. Dezember) ereignete sich auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ein schwerer Anschlag. Nach Angaben der Landesregierung Sachsen-Anhalts raste ein Fahrzeug gezielt in eine Menschenmenge. Die Polizei hat einen 50-jährigen Arzt saudi-arabischer Abstammung als mutmaßlichen Täter festgenommen. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich um einen Einzeltäter.

+++ Anschlag in Magdeburg: Täter aus Saudi-Arabien – Reaktion aus Riad irritiert +++

Die Tat, die zur tödlichen Katastrophe wurde, hinterlässt auch Thüringen in Trauer. „Das Weihnachtsfest mit seiner Botschaft des Friedens so zu missbrauchen, ist schockierend“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).

Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen

Noch in der Nacht zum Sonntag wurden die Sicherheitskonzepte der Weihnachtsmärkte in Thüringen überprüft. „Ich gehe davon aus, dass die Sicherheit gewährleistet ist und mögliche Schwachstellen beseitigt wurden“, sagte Innenminister Georg Maier zur „Thüringer Allgemeinen“. Schon bisher hätten die Märkte ein hohes Sicherheitsniveau gehabt, nun werde die Polizeipräsenz nochmals verstärkt. Alle Polizisten nicht nur mit Dienstpistolen, sondern auch mit Langwaffen im Einsatz. Gefährliche Gegenstände sind auf den Märkten weiterhin verboten.


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Zudem hat der Freistaat eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei nach Magdeburg entsandt, um die dortige Großlage zu bewältigen. Trotz der Maßnahmen betonte Maier, dass es keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge in Thüringen gebe. Die abstrakt hohe Gefährdungslage bleibe aber bestehen. Mehr zu den Maßnahmen liest du bei der „Thüringer Allgemeinen“ (>>> Hier geht’s lang).