Es müssen dramatische Szenen gewesen sein, die sich in einem Tierpark in Thüringen abgespielt haben. Ein Feuer brach aus. Zerstörte ganze Räume. Zunächst schien es, als ob der Tierpark mit einem Sachschaden davonkommen würde.
Doch nun herrscht schreckliche Gewissheit.
Thüringer Tierpark trauert um Kater Bussi
Ein Feuer hat in einem Haus des Tierparks in Bad Liebenstein gewütet (wir berichteten). Der Sachschaden ist immens. Der Tierpark ist nun auf Spenden angewiesen, die Heizung ist zerstört. Doch bei all dem Grauen überwiegt in diesen Tagen die Trauer. Die Trauer um einen Teil der Tierpark-Familie. Kater Bussi scheint es nicht aus den Flammen heraus geschafft zu haben. Lange hatten sie gemeinsam gehofft, dass der Kater sich noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat. Am Mittwoch wurden dann die sterblichen Überreste der Katze entdeckt, wie das „Freie Wort“ berichtet.
Der Tod des Katers macht die Tierpark-Mitarbeiter betroffen. Er habe die Tierpfleger auf Schritt und Tritt begleitet, sei bis in die Gehege mitgekommen, er sei „unser kleiner Chef“ gewesen, wie sie die Fellnase gegenüber der Zeitung beschreiben. Der Grund für den späten Fund der sterblichen Überreste von Bussi sei die Sperrung des Brandortes durch die Brandermittler gewesen, heißt es in dem Bericht. Erst jetzt konnte der Kater begraben und die Suche nach dem Tier eingestellt werden.
Am Mittwoch (18. Dezember) hatten die Brandermittler das Gebäude erneut unter die Lupe genommen. Es gebe derzeit zwei Möglichkeiten für das Feuer, erklärte eine Polizeisprecherin auf Thüringen24-Anfrage.
Die Polizei im thüringischen Suhl erklärte gegenüber unserer Redaktion, dass das Feuer durch einen technischen Defekt am Holzvergaserofen ausgelöst worden sein könnte. „Allerdings nehmen die Ermittler an, dass der Brand mit großer Wahrscheinlichkeit durch einen fahrlässigen Umgang mit dem Holzofen entstanden ist“, so die Sprecherin weiter. Zur Aufklärung der Brandursache wurden nun Proben vom Brandort entnommen. Labor-Untersuchungen sollen nun Klarheit bringen.
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Die Thüringer Tierpark-Mitarbeiter trauern unterdessen um ihren verstorbenen Kater. Auch liege der Fokus nun darauf, nach vorne zu schauen und den Schaden zu beseitigen. Der Tierpark ist derzeit dringend auf Spenden angewiesen, um die Versorgung der Tiere und den Wiederaufbau sicherzustellen.