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VR-Bank in Thüringen: Ex-Bosse sollen Millionen verschleudert haben – jetzt geht’s ihnen an den Kragen

In Thüringen werden mehrere VR-Bank-Ex-Bosse zur Kasse gebeten. Sie sollen Millionen Euro verschleudert haben.

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© IMAGO/ari

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Krasse Nachrichten um eine VR-Bank machen in Thüringen die Runde!

Ex-Bosse eine VR-Bank sollen Millionen veruntreut haben. Dafür werden sie jetzt zur Rechenschaft gezogen werden. Was genau in Thüringen vorgefallen ist, liest du hier.

VR-Bank in Thüringen: Ex-Bosse sollen Millionen verschleudert haben

Vier Ex-Manager der VR-Bank Bad Salzungen/Schmalkalden sollen jetzt zur Kasse gebeten werden. Die Thüringer Bank verlangt von ihnen Schadensersatz in Millionenhöhe. Entsprechende Schreiben wurden den betroffenen Ex-Vorständen kürzlich zugestellt. „Korrekt ist, dass die Alt-Vorstände wegen einer Inanspruchnahme angeschrieben wurden. Damit kommt der Aufsichtsrat seiner satzungsmäßigen und gesetzlichen Pflicht nach, Schaden von der Genossenschaft fernzuhalten“, erklärte Asmus Schütt von der Kommunikationsberatung Awado gegenüber „InSüdThüringen“.

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Doch warum das ganze? Die VR-Bank Ex-Bosse aus Thüringen sollen während ihrer Beschäftigung mehrere Millionen Euro verschleudert haben. Unbestätigten Berichten zufolge habe eine auf Forensik und Schadensersatz spezialisierte Kanzlei in den vergangenen Monaten umfangreiche Akten gesichtet, berichtet „InSüdThüringen“. Dabei sollen Schadensersatzansprüche in einem dreistelligen Millionenbetrag aufgestellt worden sein. Schütt widerspricht jedoch: „Keinesfalls handelt es sich um dreistellige Millionenbeträge. Konkrete Angaben leisten wir aber nicht.“

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Laut den Informationen des Freien Worts gehe es bei den Forderungen um Summen im hohen einstelligen Millionenbereich pro Person. Zugleich behalte sich der Aufsichtsrat das Recht vor, weitere Ansprüche geltend zu machen.

VR-Bank leitet weitere Schritte ein

Den ehemaligen Vorständen der VR-Bank wird laut „InSüdThüringen“ Fehlverhalten in zwei Fällen vorgeworfen. Ein Immobiliengeschäft auf Sylt soll der Bank erhebliche Verluste eingebracht haben. Auch die Beteiligung an einem Elektromobilitätsunternehmen werde den vier Ex-Bossen zu Lasten gelegt. Die Firma meldete kurz nach dem Einstieg der Bank Insolvenz an, was ebenfalls Millionenverluste verursacht haben soll.

Eine genaue Zuordnung der Verantwortlichkeiten innerhalb des ehemaligen Vorstands sei offenbar nicht erfolgt. Die Betroffenen hätten bis Mitte Januar Zeit, die geforderte Summe zu zahlen. Die VR-Bank Thüringen erwarte jedoch, dass es zu langwierigen Zivilprozessen kommt. Ob die Bank auch strafrechtlich gegen die Ex-Vorstände vorgehen wird, ließ Schütt offen: „Zu Verfahrensfragen äußern wir uns nicht.“


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Zusätzlich zu den Regressforderungen habe die VR-Bank offenbar drei der vier Ex-Vorstände über eine beabsichtigte außerordentliche Kündigung zum Jahresende informiert, so „InSüdThüringen“. Für diese ehemaligen Führungskräfte würden die Anstellungsverhältnisse derzeit noch laufen. Die Bank habe den Betroffenen eine Frist bis 19. Dezember gesetzt, eine einvernehmliche Einigung zu akzeptieren.

Sollte dies nicht geschehen, drohe die VR-Bank mit einer Generalversammlung, um die Kündigungen offiziell zu beschließen. Die Bank habe angedeutet, dass die Kosten für eine solche Versammlung – ein potenziell sechsstelliger Betrag – von den Ex-Vorständen selbst getragen werden könnten.